München. . Beim Ersten werden Stühle gerückt. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft wird Matthias Opdenhövel neuer Chefmoderator. Gerhard Delling dagegen wird zum Quartier der deutschen Elf abkommandiert. Die Personalie ist auch ARD-intern pikant.
Opdenhövel statt Delling: Matthias Opdenhövel rückt zum ARD-Hauptmoderator bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien auf. Programmchef Volker Herres erhofft sich, wie der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) verriet, von dem 44-Jährigen lockere Rede-Duelle mit dem Fußball-Experten Mehmet Scholl. Herres setzt auf „Frische, Leichtigkeit, ein Schmunzeln“. Opdenhövels Vorgänger Gerhard Delling (54) hingegen wird ins Quartier der deutschen Nationalelf abkommandiert.
Gestutzt wird auch die Rolle von Reinhold Beckmann. Der 58-Jährige meldet sich lediglich von Spielen, die um Mitternacht mitteleuropäischer Sommerzeit angepfiffen werden – diese Partien finden sämtlich in der Vorrunde statt. Als Experte steht Beckmann Ex-FC-Bayern-Kicker Giovane Elber zur Seite.
Trostpflästerchen für Beckmann
Die ARD gönnt Beckmann jedoch ein Trostpflästerchen. Er darf, ebenfalls gemeinsam mit Elber, drei Wochen lang für ein Filmprojekt durch Brasilien reisen.
Pikant war der Zeitpunkt von Herres’ Interview. Das Gespräch erschien in der Dienstagausgabe der SZ – zwei Tage vor einer Pressekonferenz in Hamburg, bei der die ARD ihre WM-Pläne offenbaren wollte. Dass Sportkoordinator Axel Balkausky sich zu Herres’ Vorstoß nicht äußern wollte, darf als beredtes Schweigen interpretiert werden.