Essen. Im Dschungelcamp wendet sich für Larissa Marolt das Blatt. Nachdem sie mit der achten Dschungelprüfung in Folge einen Weltrekord aufstellt, erwacht ihr Ehrgeiz. Doch mit Mola Adebisi an ihrer Seite gewinnt sie keinen Stern. Er gibt auf - und schiebt die Schuld danach auf Larissa.

Sie kreischt, sie jauchzt und heult, sie will manchmal einfach nicht und fällt oft über ihre eigenen Füße. Und dennoch: Larissa Marolt soll Dschungelkönigin werden! Denn so leiden wie sie musste wohl noch kein Teilnehmer von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ seit Anbeginn der Show. In ihrer achten Prüfung, mit der sie einen Weltrekord aufstellt, triumphiert das Model über all die faulen Zweifler in ihren Hängematten. Sterne und somit Essen gibt es trotzdem nicht. Aber das liegt in diesem Fall nicht an Larissa.

Mola musste am Freitag bereits zur zweiten Dschungelprüfung antreten. In Stresssituationen zeigt der ehemalige Viva-Moderator sein wahres Gesicht - und was soll man sagen? Bäh! Pfui! Schäm dich!

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An seinen Feldwebel-Ton hat man sich ja bereits gewöhnt. Nicht zuletzt, weil er dabei von Melanie Müller tatkräftige Unterstützung erhält. Als Gabby Rinne und Larissa sich während der Nachtwache unterhalten, wecken sie die anderen.

Nun behaupten böse Zungen, dass die Dschungelcamp-Bewohner doch den ganzen Tag auf ihren Betten liegen und dösen. Da werden ein paar Stunden nächtlicher Schlaf weniger wohl nicht schaden. Aber wer Mola weckt, der kann auch gleich einem hungrigen Löwen auf den Schwanz treten. „Larissa! Geh! Jetzt! In! Dein! Bett!“ herrscht er sie an. Und Melanie bläst sofort ins gleiche Horn. Allerdings in einer etwas höheren Tonart. Mit dieser keifenden Mutti-Stimme eben. Wäre ich ein Mann, Melanie Müller wäre aus meinen feuchten Träumen längst verschwunden.

Ausgerechnet Larissa wird zur Spinnenmutter im Dschungelcamp 

War es die fehlende Nachtruhe, die Mola am nächsten Tag in der Prüfung solch eine miserable Leistung abliefern ließ? Wenn man ihn fragt: Ja. Denn wenn die Ente nicht schwimmen kann, liegt es ja bekanntlich am Wasser.

Ironie des Schicksals: Arachnophobikerin Larissa muss in einem Spinnenkostüm über einem Netz aus Kupferrohren baumelnd einen Ring an den Rohren vorbeiziehen. Den Kran, an dem Larissa hängt, lenkt Mola. Wenn Larissa ein Rohr mit dem Ring berührt, erhält Mola einen Stromschlag. Zwischendurch wird er natürlich mit Glibber und Insekten überschüttet.

„Larissa, hör mir zu, Larissa, sieh mich an, Larissa, Larissa, Larissa!"

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Larissa, angespornt von ihrem Weltrekord, bietet sogar an, Molas Rolle in diesem Spiel zu übernehmen. Doch das geht nicht. Logischerweise muss bei dieser Prüfung Larissa Mola sagen, wo er sie hinfahren soll.

Das will dieser zunächst nicht einsehen. In seiner mittlerweile antrainierten „Larissa, hör mir zu, Larissa, sieh mich an, Larissa, weiter links, Larissa, Larissa! Vorsichtig! Larissa, du machst das ganz toll! Konzentrier dich!“- Manier gibt er weiter Kommandos. Doch seine Partnerin weiß sich zu wehren: „Jetzt hör du mir mal zu!“ faucht sie ihn an.

Schock für Larissa - Mola bricht Prüfung im Dschungelcamp ab 

Einen Stern ergattern die beiden, dann erhält Mola einige Stromschläge und schreit plötzlich den verheerenden Satz: „Ich bin ein Star! Holt mich hier raus!“ Larissa ist entsetzt: „Nein! Sag das nicht!“ Doch das Spiel ist vorbei. Mola Adebisi, der am Tag zuvor noch großspurig getönt hat, dass er Larissa in der Hand habe, bricht die Prüfung ab. Mola Adebisi, der bei Larissa keine Ausrede gelten ließ, klagt nun über Hunger und emotionale Erschöpfung, die ihm die Prüfung unerträglich gemacht hätten.

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Larissa regt sich zunächst auf. Und zwar mit Recht! „Ich habe das acht Tage gemacht. Ich habe Schmerzen. Aber auf eine Idee bin ich noch nie gekommen: Aufzuhören, bevor es vorbei ist!“ Sehr überzeugend, dieser Monolog. Ob da vielleicht doch ein Schauspiellehrer am Werk war?

Doch bald beruhigt Larissa sich wieder. „Der Mola tut mir jetzt schon wieder leid“, sagt sie als der mit hängendem Kopf über die Hängebrücke läuft. Sie entschuldigt sich bei ihm für ihr Verhalten und verspricht, sein Versagen vor den anderen Bewohner des Dschungelcamps nicht zu erwähnen. Larissa, die von ihren Mitbewohnern nun seit einer Woche ständig zurechtgewiesen, angeschrien und beleidigt wird, will ihren ersten Triumph nicht auskosten. So ein Verhalten nennt man dann wohl edel.

Mola schiebt die Schuld auf Larissa, aber die bleibt cool 

Aber wie nennt man das, was Mola nach ihrer Rückkehr macht? Ausgiebig breitet er die Prüfung vor den anderen aus. Dass er versagt habe, sei, so die Botschaft zwischen den Zeilen, nicht seine Schuld gewesen.

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Zunächst einmal sei er ja vollkommen ausgehungert gewesen (was natürlich an Larissa liegt, die in den letzten Tagen nicht genug Sterne und somit Essen erspielt hat). Außerdem hätte Larissas Aufregung vor der Prüfung doch sehr an seinen Nerven gezehrt. „Und dann wurde ich ins Ohr gebissen!“ Von einem Käfer vielleicht. Die Prüfung sei also eine Strafe für ihn und nicht für Larissa gewesen. Die hätte „nur ein bisschen Angeln“ müssen. Ungläubig hört Larissa, die ja als Einzige die Wahrheit kennt, Molas Ausführungen zu – und schweigt.

Corinna Drews muss das Dschungelcamp verlassen

RTL-DschungelcampWie nennt man dieses Verhalten von Mola nun? Hinterlistig, boshaft, charakterlos, egoistisch, verlogen und rücksichtslos – würde alles passen. Wenn Mola einen Herrscher beerben möchte, dann offensichtlich Darth Vader oder Lord Voldemort.

Nach dieser Aktion hofft man fast, dass Mola als erster Bewohner von den Zuschauern aus dem Dschungelcamp gewählt wird. Doch dann stehen die beiden Kandidatinnen, von deren Existenz man bisher nichts gemerkt hat, auf der Abschussliste: Tanja Schumann und Corinna Drews. Gehen muss die mit dem mürrischsten Gesichtsausdruck: Corinna.

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