Bochum. Dauerzoff im Dschungelcamp. Eine durchgeknallte Blondine treibt ihre Mitkandidaten zur Weißglut und die Einschaltquoten in die Höhe. Camp-Guckern nicht nur in Bochum kommt das bekannt vor. Vor drei Jahren war es Sarah Knappik, die einen ähnlichen Medienhype auslöste wie nun das Nervenbündel Larissa.
„Klar, dass jetzt wieder die Vergleiche kommen“, stöhnt die 27-Jährige. Im Januar, wenn RTL allabendlich in den Dschungel bittet, ist Sarah stets ein gefragter Interviewpartner. Diesmal jedoch sei es besonders arg. 30 Medienanfragen erreichen sie. „Täglich!“, sagt ihr Manager. Alle wollen nur das eine wissen: Ist Larissa die neue Sarah?
Quatsch, antwortet die Ex-Dschungelbewohnerin. „Vergleiche zwischen Larissa und mir halte ich für verfehlt. Ich bin ein ganz eigener Typ, habe meinen eigenen Werdegang. Es gibt nur eine Sarah K.“ Und: „Ich war auch in den Tagen im Dschungelcamp immer ich, habe mich nie verstellt.“
Dschungelcamp als Sprungbrett
Genau das will sie am Bildschirm bei der 21-jährigen Larissa erkannt haben: „Sie weiß sehr wohl, was sie tut. Sie spielt ein Stück weit eine Rolle.“ Und das trotz Schauspielausbildung nicht allzu gut, meint Sarah Knappik. „Manches passt einfach nicht zusammen. Ein Beispiel: Sie macht auf Tollpatsch, stolpert ständig, fällt dauernd hin. Dabei ist sie Model. Da beherrscht man das richtige Laufen.“
Verwerflich findet sie das vermeintliche Rollenspiel nicht. „Man sollte das Dschungelcamp allgemein nicht so ernst nehmen. Die Leute wollen unterhalten werden. Genau das tut RTL mit der Show perfekt, wie die Quoten zeigen.“
Dauerzoff bescherte Traumquoten
Sarah Knappik brachte es in der fünften Staffel des Dschungelcamps 2011 zu bundesweiter Aufmerksamkeit und Popularität.
Der Dauerzoff der Bochumerin mit den anderen Camp-Bewohnern und legendäre Sprüche wie „Ich hatte die schwerste Dschungelprüfung von allen und die noch kommen“ verhalfen RTL (wie auch aktuell) zu Traumquoten.
Das Model verließ nach elf Tagen mehr oder weniger freiwillig den Dschungel: Fünf komplett genervte Kandidaten hatten ihren sofortigen Ausstieg angekündigt, sollte sie im Camp bleiben.
Ob Larissa trotz (oder wegen) ihrer Camp-Allüren ihren Weg machen wird? Sarah Knappik drückt ihrer Kollegin die Daumen. Für sie sei der Dschungel 2011 definitiv ein Sprungbrett gewesen. Schon vor dem Australien-Trip war sie von Linden nach Berlin umgezogen. Seither war und ist sie immer wieder im Fernsehen zu sehen: bei Raabs Wok-WM ebenso wie in der Doku-Reihe „Berlin Tag & Nacht“. Aktuell hatte sie einen Auftritt in der Mutter aller Daily Soaps „Gute Zeiten schlechte Zeiten“.
Umzug nach Bochum möglich
RTL-Dschungelcamp„Berlin ist Arbeit, Bochum ist Herz“, denkt Sarah Knappik derzeit mal wieder darüber nach, in ihre alte Heimat zurückzuziehen. Allzu lange hält sie es sowieso nicht in Berlin aus. „Im vergangenen Jahr habe ich zwei Monate in Bochum gelebt“, erzählt sie. In der WG eines Kumpels habe sie sich pudelwohl gefühlt.
Über die WAZ lässt sie „herzliche Grüße an meine Familie und alle Freunde in Bochum ausrichten. Ich bin stolz und glücklich, Euch zu haben“.
Die Dschungelcamp-Zicke von einst ist zu einer sensiblen, starken Frau gereift. Ein Weg, den Larissa noch vor sich hat.
Sarah weint im Dschungel
Ekel und Tränen im Dschungel
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