Berlin. Thema Nummer eins war beim Fernsehpublikum am Sonntagabend logischerweise die Bundestagswahl. Der TV-Hit des Abends war die “Berliner Runde“ mit den Spitzenkandidaten der Bundestagsparteien. Dennoch schlugen sich die Unterhaltungsprogramme im Privatfernsehen ganz ordentlich.

Die "Berliner Runde" mit den Spitzenvertretern der großen Bundestagsparteien war am Sonntagabend der TV-Hit. 5,81 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 16,9 Prozent) verfolgten die Diskussion in der ARD, 3,00 Millionen (8,7 Prozent) im ZDF und 0,14 Millionen (0,4 Prozent) auf Phoenix, wie die Marktforschungsfirma Media Control in Baden-Baden am Montag auf Anfrage mitteilte.

Mit insgesamt 8,95 Millionen Zuschauern erreichte die Diskussion nach der Bundestagswahl damit so viele Zuschauer wie normalerweise ein ARD-"Tatort"-Krimi - der braucht für diese Quote allerdings nur einen Kanal. Am besten lag jedoch die Hauptausgabe der ARD-"Tagesschau", die um 20 Uhr allein in der ARD auf 9,13 Millionen Zuschauer (28,1 Prozent) kam.

Starke Quoten für "Günther Jauch" im Abendprogramm

Die ARD war auch schon am späten Nachmittag rund um die erste Hochrechnung am stärksten. Die Sondersendung "Bundestagswahl 2013" erreichte ab 17 Uhr durchschnittlich 5,22 Millionen Zuschauer (21,6 Prozent). Am Abend brachte es der Talk "Günther Jauch" auf 5,84 Millionen Zuschauer (17,9 Prozent).

Das ZDF verbuchte mit seiner Sendung "Wahl 2013" ab 17 Uhr 3,08 Millionen Zuschauer (14,3 Prozent) und mit den "heute"-Nachrichten um 19 Uhr 4,89 Millionen (16,9 Prozent), auf den "Tag der Entscheidung" bei RTL entfielen ab 17.45 Uhr 1,64 Millionen Zuschauer (7,0 Prozent) und auf "RTL aktuell" um 18.50 Uhr 2,70 Millionen (9,7 Prozent).

RTL II behauptet sich mit Actionkomödie

Gut präsentierte sich ProSieben ab 20.15 Uhr mit seinem Thriller "Atemlos - Gefährliche Wahrheit", den 3,98 Millionen Menschen (11,9 Prozent) einschalteten. Die Krimiserie "Navy CIS" bescherte mit ihrer Doppelfolge Sat.1 3,84 Millionen Zuschauer (11,2 Prozent) und 2,91 Millionen (8,8 Prozent). Die Actionkomödie "Johnny English - Jetzt erst recht!" sahen auf RTL 2,48 Millionen (7,4 Prozent).

Die Fangemeinde des Sat.1-Trash-Spektakels "Promi Big Brother" blieb mit 1,71 Millionen Zuschauern (8,8 Prozent) ab 22.15 Uhr stabil.

In der Jahresgesamtwertung steht das ZDF mit 12,9 Prozent weiter auf Platz eins. Es folgt die ARD mit 12,1 Prozent. RTL erreicht 11,4 Prozent. Sat.1 folgt dahinter mit 8,3 Prozent vor Vox und ProSieben gleichauf mit 5,6 Prozent. RTL II kommt auf 4,1 Prozent, Kabel eins auf 4,0 Prozent und Super RTL auf 1,9 Prozent. (dpa)