Daun. Auszeichnung für “Das unsichtbare Mädchen“. Der ZDF-Krimi, der auf dem “Fall Peggy“ basiert, ist mit dem Roland-Filmpreis geehrt worden. Drehbuchautor Friedrich Ani nahm die Ehrung beim Krimifestival “Tatort Eifel“ entgegen. Die neunjährige Schülerin Peggy war 2001 verschwunden.
Der ZDF-Krimi "Das unsichtbare Mädchen" von Regisseur Dominik Graf ist beim Krimifestival "Tatort Eifel" mit dem Roland-Filmpreis ausgezeichnet worden. Es sei ein Film jenseits aller Konventionen, der sich aus der Masse der deutschen Krimiproduktionen hervorhebe, sagte Schauspieler Dietmar Bär (52) in seiner Laudatio.
Der Drehbuchautor Friedrich Ani nahm die Ehrung am Samstagabend bei der Abschlussgala des Festivals in Daun (Kreis Vulkaneifel) entgegen. "Das unsichtbare Mädchen" setzt den wahren "Fall Peggy" in einen fiktionalen Krimi um. 2001 war die damals neunjährige Schülerin Peggy in Bayern spurlos verschwunden. Als ihr Mörder wurde der geistig behinderte Ulvi K. verurteilt.
Nächster "Tatort Eifel" für September 2015 geplant
Der undotierte Roland-Preis ist nach dem Hamburger Krimiregisseur Jürgen Roland benannt und wird alle zwei Jahre in Form eines schwarzen, stilisierten Blei-Raben überreicht. Bisher geehrt wurden die Macher des ARD-"Tatort" aus München, der WDR-Serie "Mord mit Aussicht" sowie die Schauspieler Senta Berger und Götz George.
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Der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) bekam einen Ehren-Roland für sein langjähriges Engagement für die Krimireihe "Tatort Eifel". Mit der Gala ging das Festival zu Ende. Seit dem 13. September hatte es rund 5500 Krimifans, Autoren und Fachleute in die Eifel gelockt.
Gut 30 Veranstaltungen rund um Mord und Totschlag standen bei der siebten Auflage des bundesweit größten Branchentreffs der Krimi- und Filmszene auf dem Programm. "Es war ein voller Erfolg", sagte Festivalchef Heinz-Peter Hoffmann. Neben Filmpremieren wurden Lesungen, Krimi-Dinner und Kabarett geboten. Der nächste "Tatort Eifel" ist für September 2015 geplant. (dpa)