Berlin. . Reinhold Beckmann wirft hin. Der Moderator will künftig nicht mehr die Talkshow “Beckmann“ in der ARD moderieren. In einem Interview zeigte sich Beckmann genervt: Er sei es leid, über die politischen Talkshows im Ersten zu diskutieren. Die ARD kündigte dagegen neue Formate an, in denen Beckmann “seine Gesprächskompetenz einbringen“ soll.

Reinhold Beckmann will mit seiner Talkshow "Beckmann" in der ARD nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" Ende nächsten Jahres aufhören. "Ich bin der Debatten über Sinn oder Unsinn der politischen Talkshows in der ARD einfach müde", sagte der 57-Jährige dem Blatt.

"Deshalb bin ich vor drei Wochen zum Intendanten des Norddeutschen Rundfunks, Lutz Marmor, gegangen, der Programmdirektor war auch dort, und habe meine Entscheidung mitgeteilt."

Er habe den Eindruck, damit "ein ARD-internes Gerangel um zu viel Talk im Ersten" gelöst zu haben, sagte Beckmann in dem Interview weiter. Seit Herbst 2011 gibt es in der ARD fünf Spättalks zwischen Sonntag und Donnerstag. Innerhalb des Senderverbunds wird schon seit längerem über einen Abbau der Formate diskutiert.

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Am Sonntagabend talkt Günther Jauch, montags Frank Plasberg, dienstags Sandra Maischberger, mittwochs Anne Will und donnerstags Reinhold Beckmann.

Der Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen, Volker Herres, bedauerte Beckmanns Entscheidung. "In neuen Formaten wird er auch über 2014 hinaus weiterhin seine Gesprächskompetenz ins Erste einbringen", sagte Herres weiter über den Moderator. (dpa/WE)