München. Deutschlands bekanntester Historiker Guido Knopp tritt von der Fernsehbühne ab. Am 3. Februar verabschiedet ihn das ZDF mit einer Sondersendung der Reihe “History“ in den Ruhestand. Was er danach für lustige Pläne hat, verriet er in einem Interview.

Der scheidende ZDF-Chefhistoriker Guido Knopp ("Hitlers Helfer", "Hitlers Frauen", "Hitlers Kinder" etc.) würde nach Ende seiner Dienstzeit beim Sender gerne unernste Dinge machen. "Satire oder Parodie ist etwas, das ich gerne mal machen würde, weil ich es bisher im Fernsehen nicht konnte", sagte der 64-Jährige der "Süddeutschen Zeitung".

Den Anfang seiner "Zeitungszeit" beim "Main-Echo" habe er mit Satire bestritten, fügte er hinzu. Er könne sich auch durchaus vorstellen, sich über den Guido Knopp von früher lustig zu machen.

"Von jetzt an darf gelacht werden. Es muss ja nicht nur über Hitler sein", sagte Knopp. Allerdings sei er der Ansicht, dass man auch über Hitler lachen könnte. "Natürlich geht das."

Knopp gehört zu Deutschlands bekanntesten Historikern. Er arbeitet seit 1978 für das ZDF. Seit 1984 ist er Leiter der ZDF-Redaktion Zeitgeschichte. Am 3. Februar moderiert er zum letzen Mal die Sendung "ZDF History." (dapd/dpa)