Essen. Nach zwölf Wochen Tanztraining steht der neue “Dancing Star“ fest: Magdalena Brzeska hatte im großen “Let's Dance“-Finale der RTL-Tanzshow die Zuschauer auf ihrer Seite. Schon seit Wochen bekam sie von der Jury jede Woche die meisten Punkte. Rebecca Mir hatte das Nachsehen.

Beim großen "Let's Dance"-Finale hätte es nicht knapper zugehen können. Nach der Jury-Wertung lagen die beiden Finalistinnen, Rebecca Mir und Magdalena Brzeska, noch gleich auf. Erst die Zuschauer kürten am Ende die Gewinnerin. Auch alle bereits ausgeschiedenen Kandidaten durften in der letzten Sendung noch einmal ihre Tanzkünste auf dem RTL-Parkett unter Beweis stellen. Auf einmal flimmerten wieder Gesichter wie die von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Marc Terenzi über den Bildschirm, und auch Lars Riedel stolperte noch ein letztes Mal als "Super-Lars" über die Tanzfläche.

Magdalena Brzeska startet in "Let's Dance"-Finale mit Holzhüfte

Von den Finalistinnen gab es in der letzten Live-Show jeweils drei Tänze zu sehen. Für den ersten Auftritt wählten die Juroren einen Tanz aus. So musste Magdalena Brzeska sich zum Abschluss nochmal am Cha-Cha-Cha versuchen, der in der vierten Live-Show für sie zunächst das vorzeitige Aus in der Tanzshow bedeutete. Aber auch diesmal konnte sie die Juroren mit ihrer Performance nicht komplett überzeugen. Roman Friehling sah keine Verbesserung zu dem früheren Auftritt und schimpfte: "Die Holzhüfte war wieder da."

Rebecca Mir sollte mit einer Rumba ihre Verbesserung demonstrieren, doch auch bei ihr hätte es noch besser laufen können. Zwar stürzte sie nicht, wie beim ersten Versuch, Joachim Llambi hatte aber dennoch etwas zu meckern: "Das war ein bisschen schwach!" Trotzdem ging sie nach dem ersten Auftritt mit 2 Punkten in Führung.

Rebecca Mir wirbelte mit Massimo Sinató über das RTL-Parkett

Rebecca Mir und Massimo Sinató hatten im Finale der RTL-Tanzshow Let's Dance 2012 das Nachsehen.
Rebecca Mir und Massimo Sinató hatten im Finale der RTL-Tanzshow Let's Dance 2012 das Nachsehen. © RTL / Stefan Gregorowius

In der zweiten Runde durften die letzten beiden prominenten Tanzschülerinnen dann ein zweites Mal mit ihrem Lieblingstanz auf's Parkett. Rebecca Mir zeigte noch einmal ihre Salsa aus der zweiten Live-Show von Let's Dance, Magdalena entschied sich für den Tango. Beide bekamen dafür 38 Punkte, so dass bis zum letzten Tanz, einem Freestyle, alles offen blieb.

Mit einer bunten Mischung aus verschiedenen Tänzen und überwiegend lateinischen Klängen wirbelte Topmodel-Kandidatin Rebecca Mir mit ihrem Tanzpartner Massimo Sinató über die Tanzfläche. "Es war eine sehr schöne Show", fand Joachim Llambi und Maite Kelly prophezeite sogar: "Du wirst eine ganz große Zukunft vor dir haben."

Zuschauer machen Magdalena Brzeska zur Siegerin von Let's Dance 2012

Doch ihre Let's Dance-Konkurrentin schaffte es, noch einmal Einen drauf zu setzten. Für ihre Performance zur Titelmusik von "Fluch der Karibik" zusammen mit Tanzpartner Erich Klamm, der einen akzeptablen Doppelgänger von Captain Jack Sparrow abgab, erhielt sie 39 von 40 Punkten. "Das Publikum war gefangen. Es war richtig toll", schwärmte Friehling und auch die restlichen Juroren sprachen von einer "Spitzenleistung".

Das bedeute: Gleichstand nach der Jury-Wertung. Joachim Llambi versuchte die Situation zu erklären: "Das war qualitativ das beste Finale, das wir bisher hatten." Die RTL-Zuschauer brachten mit ihren Anrufen schließlich die Entscheidung. Magdalena Brzeska war es, die am Ende die Nase vorn hatte und die Trophäe für den "Dancing Star 2012" mit nach Hause nehmen durfte. Seit Wochen bekam sie bereits die höchsten Punktzahlen, und startete so ein gelungenes "Comeback", nachdem sie in der vierten Live-Show von Let's Dance eigentlich schon ausgeschieden war.

Mehr als fünf Millionen Zuschauer verfolgen "Let's Dance"-Finale

Das Duell Magdalena Brzeska gegen Rebecca Mir im RTL-"Let's Dance"-Finale hat 5,2 Millionen Zuschauer vor die Fernseher gelockt. Dies entspreche einem Marktanteil von 19,4 Prozent, sagte ein Sendersprecher am Donnerstag auf dapd-Anfrage. In der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen lag er bei 19,6 Prozent. Dies sei ein neuer Bestwert in der zu Ende gegangenen Staffel, fügte der Sprecher hinzu. (mit dapd)