Essen. . Fast drei Wochen ist es her, dass Schauspieler Armin Rohde die Diagnose Netzhautablösung erhielt. Es folgte eine Not-OP, bei der es sehr schnell gehen musste. “Hätten die Ärzte länger gewartet, wäre die Sehkraft auf dem linken Auge unwiderbringlich weg gewesen“, erzählt Rohde bei Markus Lanz.
Mit großer dunkler Sonnenbrille saß Schauspieler Armin Rohde Dienstagabend im TV-Studio von ZDF-Talker Markus Lanz. Doch der etwas skurril anmutende Auftritt hat nichts mit Starallüren oder einer neuen Rolle als Mafia-Boss zu tun. Armin Rohde wurde vor drei Wochen am linken Auge operiert, hätte aufgrund einer Netzhautablösung fast sein Augenlicht verloren.
"Kleine Tierchen huschten über den Boden."
Angefangen haben die Beschwerden im vergangenen Sommer. "Ich habe immer wieder helle Lichtblitze am Sichtfeldrand des linken Auges gesehen", erzählt Rohde bei Markus Lanz. Doch der Schauspieler machte sich zunächst keine Sorgen. "Ich habe gedacht, das sind Lichtreflexe im angeschliffenen Rand der Brille." Akut wurden die Beschwerden dann vor drei Wochen in einem Hotelzimmer in Berlin. Dort habe er plötzlich kleine Tierchen über den Boden huschen sehen und beim Aufrichten aus dem Sessel schließlich einen "dunkel-blutfarbenen Schleier" vor dem Auge gehabt. Sofort rief der Schauspieler seinen Hausarzt an. "Du bist einfach ein bisschen angespannt. Leg dich mal hin und geh' die nächsten Tage zum Augenarzt", so die Ferndiagnose des Hausarztes.
Am nächsten Tag suchte Rohde eine Augenärztin auf. Diagnose: Netzhautablösung. Die Augenärztin überwies Rohde sofort in die Charité Berlin. "Dort wurde ich direkt am nächsten Morgen operiert." Und bei der OP musste es tatsächlich ganz schnell gehen. "Hätten die Ärzte länger gewartet, wäre das Augenlicht auf der linken Seite unwiderruflich weg gewesen", so Armin Rohde. Mittlerweile sei das Auge gut verheilt, lesen könne er schon wieder, doch die dunkle Brille gebe ihm noch das Gefühl von Sicherheit. "Nach der OP hatte ich das Gefühl, als habe ich sehr scharfe Seife im Auge und als habe mir dann noch jemand mit einem Handtuchzipfel ins Auge gepeitscht", versucht der Schauspieler seine Schmerzen nach der Operation zu beschreiben.
Wer die gleichen Symptome hat, sollte sofort einen Arzt aufsuchen
Ursprünglich wollte Armin Rohde gar nichts über die Netzhautablösung preisgeben. "Vor zwei Wochen hätte ich noch nicht darüber gesprochen." Dahinter steckt wahrscheinlich ein Funken Aberglaube. So lange er nicht gewusst habe, ob alles gut verheilt, habe er einfach nichts dazu sagen wollen. "Ich habe dann einfach gesagt, das ist ein Kratzer, mehr nicht." Jetzt sehe er es aber fast als Verpflichtung, darüber zu informieren, so Rohde im ZDF "Wenn jemand diese Symptome hat, sollte man sofort den nächsten Augenarzt aufsuchen und nicht lange warten." (WE)