Essen. Micaela Schäfer löst beim Dschungelcamp 2012 das ein, was Christian Wulff versprochen hat: vollkommene Transparenz. In der Sonntagssendung trat sie in einem roten String-Tankini zur Dschungelprüfung an, was sich – oh Wunder! – als Fehlentscheidung erwies.

Zunächst einmal eine Hiobsbotschaft: Aufgrund des freiwilligen Auszugs von Martin Kesici aus dem Dschungelcamp 2012 verzichtete RTL am Sonntag darauf, einen weiteren „Star“ aus dem Dschungel wählen zu lassen. Somit bleiben weiterhin acht gescheiterte Existenzen bei „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“.

Aber wenn es ums Ausziehen geht, ist weiterhin Verlass auf Micaela Schäfer. Von Dirk Bach passend analysiert: „Ich reduziere Micaela Schäfer nicht auf ihre Kleidung, sie reduziert sich selbst drauf. Das ist ihr Problem.“ Auch diesmal reduzierte Nackt-Model und DJane Micaela ihre „Kleidungs“-Wahl auf das Notwendigste und handelte sich damit auch Probleme ein.

In einem roten String-Tankini-Hauch-von-Nichts trat sie zur Dschungelprüfung „Die letzte Ölung“ an. Dabei musste sie durch eine Pipeline kriechen, natürlich begleitet von den üblichen Dschungelcamp-Verdächtigen, wie etwa Ratten, Mehlwürmer oder Spinnen. Die extravagante Bekleidung bot naturgemäß wenig Schutz gegen ungebetenen Besuch, sodass Schäfer noch mehr schrie als Brigitte „Yeah, Baby!“ Nielsen es an einem durchschnittlichen Tag tut.

Micaela Schäfer schneidet besser ab als Sarah Knappik

Lediglich drei von acht Sternen konnte Deutschlands führende FKK-Expertin dabei ergattern. Immerhin schnitt sie dabei besser ab, als es Sarah „Dschungelkönigin der Herzen“ Knappik vergangenes Jahr bei einer inhaltlich sehr ähnlichen Prüfung tat. Wir erinnern uns: Nach wenigen Sekunden brach „Sarah K. – Superstar“ das Spiel ab (Begründung: „My air was away“) und sprach von „der schwersten Dschungelprüfung aller Zeiten und aller die da kommen“. Vermutlich hatte Schäfer doch den entscheidenden Wettbewerbsvorteil, genügend Sauerstoff in ihren Ballon-artigen Brüsten gebunkert zu haben. Oder ihr Hirn braucht einfach keine Luft, da es meistens ohnehin im Sparmodus läuft.

Gehirnakrobatik der fortgeschrittenen Sorte demonstrierten auch Radost „Momo“ Bokel und Jazzy. Der Kinderstar und die ehemalige „Tic, Tac, Toe“-Rapperin mussten bei der Schatzsuche eine Rechenaufgabe lösen. Dabei zeigten die beiden eindrucksvoll, weshalb ein Großteil ihres Vermögens mittlerweile verschwunden ist. Nachdem sich Bokel aber dann doch noch an den Dreisatz erinnerte, kamen die beiden letztendlich auf die richtige Lösung. Der Lohn für die mathematischen Klimmzüge: eine Flasche Massageöl. Dies quittierte Jazzy despektierlich mit „Dann hätten wir das Spiel auch verlieren können.“ Aber Micaela Schäfer zeigte, dass sie auch mit wenig zufriedenzustellen ist, nicht nur im Textilbereich. Immerhin eignet sich das Massageöl prima dazu, die Oberweite einzuschmieren. Jetzt quietscht es bestimmt auch nicht mehr so.

Ailton will nun doch im Dschungelcamp bleiben

Ebenfalls wesentlich zufriedener ist „das Ailton“. Der Ex-Werder-S04-MSV-KFC-SpVgg-Hintertupfing-Kicker war ja in den vergangenen Tagen sehr traurig, zumindest soweit man das ohne Untertitel ausmachen konnte. Aber jetzt guckt der Kugelblitz optimistisch in die Zukunft und das auch vollkommen zu Recht: Er hat bereits zehn Tage im Dschungelcamp überstanden, das ist mehr als bei so manchem seiner Vereine.

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