Essen/München. .
Der Erfolg war alles andere als sicher. Der Vierteiler lief gegen die RTL-Klassiker „Bauer sucht Frau“ und „Wer wird Millionär?“. Aber er behauptete sich bestens. Kein Wunder, dass der Münchner Medienkonzern ProSiebenSat.1 die „Säulen der Erde“ fortsetzt.
Die vierteilige Roman-Verfilmung von Ken Folletts Bestseller „Die Säulen der Erde“ zog pro Episode montagabends mehr als sechs Millionen Zuschauer in ihren Bann. Allein die letzte Folge sahen insgesamt 6,13 Millionen Zuschauer. Das entsprach einem sehr respektablen Marktanteil von 18,7 Prozent – weit über dem Senderschnitt von Sat.1. Noch wichtiger für einen werbefinanzierten Sender ist der Erfolg beim Publikum unter 50, an das sich Fernsehwerbung üblicherweise richtet, und auch da sah es bestens aus. 2,40 Millionen Zuschauer unter 50 bescherten Sat.1 einen Marktanteil von 23,3 Prozent.
Die Truppe um Senderchef Andreas Bartl brauchte diesen Erfolg dringend. Sie musste beweisen, dass sie mehr kann als Live-Übertragungen von der Fußball-Champions-League und dem Uefa-Europapokal.
Jetzt will die ProSiebenSat.1-Gruppe nachlegen. Jetzt Ken Folletts Nachfolge-Epos „Die Tore der Welt“ ebenfalls zu einem TV-Vierteiler verarbeitet werden. Wie es hieß, kooperiert der Konzern erneut mit Tandem Communications und Scott Free. Weitere Partner der internationalen Koproduktion sind der Sender Sky Italia und der spanische Kanal Cuatro. Gedreht werden soll Mitte nächsten Jahres. Sat.1 will den Vierteiler 2012 ausstrahlen.