Düsseldorf . .

Vor dem Finale von „Deutschland sucht den Superstar“ droht RTL der Super-Gau. Menowin Fröhlich, einer der beiden Finalisten, steht laut einem Medienbericht unter Verdacht des Konsums und des Handels mit Kokain. Ein Polizeisprecher bestätigte, dass eine Anzeige gegen Fröhlich vorliege.

Der RTL-Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ droht ein neuer Drogen-Skandal. Einem Bericht des „Express“ zufolge ermittelt die Polizei im Rhein-Erft-Kreis seit dem 25. März gegen den Finalisten der Sendung, Menowin Fröhlich. In einer der Zeitung vorliegenden Anzeige soll er des Besitzes, des Konsums und des Handels mit Kokain beschuldigt werden. Ein Polizeisprecher bestätigte auf DAPD-Nachfrage, dass eine Anzeige gegen Fröhlich vorliege. Zum Inhalt wollte er am Freitag jedoch keine Angaben machen.

Eine RTL-Sprecherin sagte, man habe keinerlei Erkenntnis von einem Ermittlungsverfahren gegen Menowin. „Solange wir nichts Genaues wissen, gilt für uns erst einmal die Unschuldsvermutung“, betonte sie. Das für den Samstag geplante DSDS-Finale gegen Mehrzad Marashi solle wie vorgesehen stattfinden. Die zuständige Staatsanwaltschaft Köln war für eine Stellungnahme am Freitag nicht mehr zu erreichen.

Erinnerungen an den Fall Orosz

Erst Ende März hatte RTL den Kandidaten Helmut Orosz wegen Drogenkonsums aus dem Wettbewerb geworfen. Die „Bild“ hatte zuvor von einem Video berichtet, das Orosz und einen Freund dabei zeigte, wie sie eine große Menge Kokain für den Konsum vorbereiteten. Der 30-Jährige hatte seinen Drogenkonsum schließlich auch gegenüber dem Sender eingeräumt. RTL begründete den Rausschmiss Orosz“ damals mit den Worten, man toleriere keinen Drogenkonsum bei Kandidaten von DSDS. Diese sollten sich im Rahmen des Wettbewerbs vorbildlich verhalten.

Der Sieger der Castingshow erhält einen Management- und Plattenvertrag. Die bisherigen Sieger von „DSDS“ waren Alexander Klaws (2003), Elli Erl (2004), Tobias Regner (2006), Mark Medlock (2007), Thomas Godoj (2008) und Daniel Schuhmacher (2009). (ap)