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Günther Jauch wird mit seiner Produktionsfirma für den Sonntags-Talk im Ersten 10,5 Millionen Euro pro Staffel kassieren. Das bestätigte die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates. Damit wird Jauchs Sendung der teuerste Polit-Talk des öffentlich-rechtlichen Fernsehens.

Günther Jauch ruft Spitzenwerte auf: Für seinen Sonntags-Talk im Ersten kassiert der Moderator gemeinsam mit seiner Produktionsfirma „I&U“ 10,5 Millionen Euro pro Staffel. Das bestätigte die Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates, Ruth Hieronymi, gegenüber der WAZ. Jauch wird 39 Folgen pro Staffel ab Herbst 2011 abliefern und damit den teuersten Polit-Talk, der je im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gesendet wurde.

Über den Differenzbetrag zu Vorgängerin Anne Will mag sich Hieronymi nicht konkret äußern. Die Zahlen, dass eine Sendeminute bei Jauch demnächst 4487 Euro und damit satte 1323 Euro mehr als bei der bisherigen Spitzenverdienerin Anne Will (3164 Euro/Minute) kosten soll, mag Hieronymi nicht bestätigen.

Nur soviel: Es gibt einen „Differenzbetrag, der innerhalb des Gesamtansatzes des Ersten umgeschichtet“ werden muss. Wo konkret, weiß Hieronymi nicht. Kritiker hingegen befürchten, dass die harte Recherche-Abteilung zugunsten der Unterhaltung weiter geschwächt wird. Denn kostenneutral, wie die ARD bisher verkündet hat, ist der Jauch-Deal nicht.