Essen. Matthias Schweighöfer spielt einen arbeitslosen Schauspieler, der sich in seiner Not als Frau ausgibt, um an eine Rolle zu kommen. Das Chaos ist vorprogrammiert.

Zugegeben: Männer in Frauenklamotten sind spätestens seit "Tootsie" und "Mrs. Doubtfire" nichts Neues. Dennoch lohnt es sich, Matthias Schweighöfer in High Heels, kurzem Schwarzen und blonder Perücke anzuschauen: In "Rubbeldiekatz" liefert der 30-Jährige eine Paradeleistung. Dazu gibt es eine romantische Liebesgeschichte, ein hochkarätig besetztes Ensemble und jede Menge liebevolle Detailarbeit. Die Komödie von Detlev Buck ist am Donnerstag um 20.15 Uhr im ZDF zu sehen.

Ein chaotisches Doppelspiel

Im Mittelpunkt des Geschehens steht der erfolglose Schauspieler Alexander Honk (Schweighöfer), der sich gemeinsam mit seinen Brüdern Jürgen (Buck) und Basti (Maximilian Brückner) mehr schlecht als recht durch Berlin schlägt. In der Hauptstadt wird gerade ein großer Hollywoodfilm über die Nazizeit gedreht. Um eine Frauenrolle in dem Streifen zu ergattern, verwandelt sich Alex in Alexandra. Doch der Trick droht jederzeit aufzufliegen und das Doppelspiel wird immer chaotischer.

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Als arisch-blonde Schönheit muss er sich von Kollegen begrapschen lassen, nicht nur der Hitler-Darsteller Jörg (Max Giermann), auch der leicht wahnsinnige Hollywood-Regisseur, schön gespielt von Joachim Meyerhoff, sind dem "typisch deutschen Mädel" verfallen. Und Alex selbst hat sich längst unsterblich in seine Filmpartnerin, Superstar Sarah Voss (Alexandra Maria Lara), verliebt. Doch diese wiederum sieht in ihrer Kollegin ihre neue beste Freundin, der sie jede Menge intime Geschichten anvertraut.

Eine völlig fremde Glitzer-Welt

"Meine Filme sind immer eine Reise irgendwohin, sie bestehen immer aus Kontrasten", sagte Buck ("Männerpension, "Same Same but Different") der Nachrichtenagentur dpa.

In der Komödie "Rubbeldiekatz", die auch durch die Film-in-Film-Idee besticht, geht die Reise in das glitzernde Showbusiness. "Das ist Honks meets Hollywood", erläuterte der Regisseur. So treffen die armen, aber lebensfrohen Honk-Brüder auf eine ihnen völlig fremde Glitzer-Welt, zu der auch die attraktive und gefeierte, aber zugleich auch etwas verlorenen wirkende Sarah Voss gehört.

Eine gute Quote dank Matthias Schweighöfer

Das Drehbuch schrieb Anika Decker. Aus ihrer Feder stammen bereits die Erfolgskomödien "Keinohrhasen" und "Zweiohrküken". Und woher kommt der nicht minder ungewöhnliche Titel des neusten Werks? "Wir Brüder im Film, die Honks, besitzen eine Katze namens Rubbel", erklärte Schweighöfer dazu. "Zwangsläufig muss der Film so heißen. Geht doch gar nicht anders."

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Auch wenn manche Gags etwas klamaukig daherkommen und die ein oder andere Figur zu überzeichnet wirkt, lockte "Rubbeldiekatz" rund 2,1 Millionen Zuschauer in die Kinos. Publikumsliebling Matthias Schweighöfer wird dem Zweiten gewiss eine gute Quote bescheren. (dpa)