Amsterdam. Die Annexion der Krim durch Russland betrifft auch das Amsterdamer Museum Allard Pierson. Die archäologische Einrichtung stellt zur Zeit mehrere Leihobjekte von der Halbinsel aus. Nun ist unklar, ob die Kunstschätze nach Ende der Ausstellung an Russland oder die Ukraine zurückgegeben werden müssen.
Die Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim bereitet auch einem niederländischen Museum Kopfzerbrechen: Das archäologische Museum Allard Pierson, das für eine Ausstellung über antike Gräber auf der Krim Objekte von mehreren Institutionen auf der Halbinsel entliehen hatte, wisse nicht, ob sie die Kunstschätze nach dem Ende der Ausstellung der Ukraine oder Russland zurückgeben soll, sagte eine Sprecherin der Universität Amsterdam, zu der das Museum gehört, am Mittwoch.
"Wem gehören die Objekte? Es handelt sich um sehr komplexe Fragen", sagte die Sprecherin Yasha Lange. Sie seien daher in engem Kontakt mit den zuständigen Behörden in Moskau und Kiew. Um die Frage der Eigentumsrechte der historischen Kunstobjekte zu klären, habe das Museum zudem das niederländische Außenministerium um Rat gefragt. Wie auch die anderen europäischen Staaten erkennen die Niederlande die Eingliederung der ukrainischen Teilrepublik in die Russische Föderation nicht an. (afp)