Astana. Michel Platini hat Forderungen nach einem Boykott der Fußball-WM 2018 in Russland zurückgewiesen. “Ich habe Leute satt, die immer nach einem Boykott rufen“, sagte der Uefa-Präsident am Donnerstag. Zuletzt hatte es wegen der Krim-Krise Kritik an der Weltmeisterschafts-Vergabe nach Russland gegeben.

Uefa-Präsident Michel Platini hat Forderungen nach einer Absage oder einem Boykott der Fußball-WM 2018 in Russland zurückgewiesen. "Ich habe Leute satt, die immer nach einem Boykott rufen", sagte Platini am Donnerstag nach dem Kongress der Europäischen Fußball-Union in Astana.

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Wegen des Krim-Konflikts und der politischen Sanktionen hatte es zuletzt vermehrt Kritik an der Vergabe der Weltmeisterschaft 2018 nach Russland gegeben. Der Weltverband Fifa betonte bereits in der Vorwoche, an den Plänen für die WM festzuhalten.

Platini verwies darauf, dass der Sport immer wieder mit Boykott-Forderungen konfrontiert werde. Dies sei auch bei der EM 2012 in der Ukraine nicht anders gewesen. "Man sollte hinfahren und seine Meinung sagen. Es ist besser, am Verhandlungstisch zu sitzen als gar nicht da zu sein", erklärte Platini. (dpa)