Duisburg. . Die erste Koproduktion der „Jungen Oper Rhein-Ruhr“, zu der sich Deutsche Oper am Rhein, Theater Dortmund und Theater Bonn zusammengetan haben, ist ein großer Wurf und fährt alles auf, was Oper zu bieten hat: „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ ist zum Wachbleiben schön.

Wenn’s um den Nachwuchs geht, wird an der Rheinoper nicht gespart. Nach tollen Produktionen in den Vorjahren, legt die jüngste Familienoper „Vom Mädchen, das nicht schlafen wollte“ nochmals drauf.

Über 1000 Kinder erlebten nun im Duisburger Theater: Die Uraufführung einer märchenhaften Geschichte (komponiert von Marius Felix Lange, Libretto Martin Baltscheit), ein großes Orchester (die Duisburger Philharmoniker unter Lukas Beikircher), ein hinreißendes Bühnenbild und traumhafte Kostüme (Tatjana Ivschina), glänzende Solisten, Chor, Ballett, Bühnenmusik – 90 Minuten voller überraschender Wendungen, ein Wechselbad der Gefühle, mit Fantasie und Tempo, Witz und Romantik inszeniert von Johannes Schmid.

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Jedes Bild ein Traum: Vom Fischballett bis hin zum Mond, der mit (fast) Mozartklängen am Bühnenhimmel aufgeht, aber auch von der Seite zur Hilfe eilt.

Lauter, langer Jubel

Die Freundschaft von Lena und Leander macht sich auf eine Reise Richtung Liebe. Versehentlich tötet Leander einen Vogel und versucht Lena damit zu trösten, der Vogel schlafe nur. Aus Furcht vor diesem „Schlaf“ bleibt sie wach, unter den misstrauischen Blicken der Dorfbewohner, die fürchten, von der Schlaflosigkeit angesteckt zu werden.

Leander und Lena flüchten – und werden getrennt. Leander trifft die Vogelprinzessin, die Heilung verspricht. Aber Lena fällt in einen todesähnlichen Schlaf. Erst der Mond kann sie heilen – mit Mondkuchen. Kuchen, Kuss und Schluss einer anspruchsvollen Produktion. Sehr lauter, sehr langer Jubel.

Oper ab 8 Jahren; Termine: 21. und 25.2, 31.5., in Düsseldorf ab 25.6., in Dortmund ab 2015.

www.rheinoper.de