Köln. Die zwölf romanischen Kirchen der Stadt Köln bewerben sich um die Aufnahme in das Unesco-Weltkulturerbe. Die Gotteshäuser sind noch älter als der Dom, der bereits seit 1996 zum Weltkulturerbe zählt. Teilweise datieren die Fundamente der Kirchen aus der Römerzeit, ihre Architektur war in Europa stilbildend.
Die zwölf romanischen Kirchen von Köln sollen ins Weltkulturerbe der Unesco aufgenommen werden. "Wir wissen, dass es wirklich ein einmaliges Ensemble ist, und da sind wir nicht nur stolz drauf, sondern haben auch eine Verpflichtung, dieses Erbe zu wahren", sagte Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) am Freitag der dpa. "Das ist etwas, das es in keiner anderen Stadt der Welt in diesem Maße gibt." Deshalb unterstütze die Stadt Köln die Bewerbung nach Kräften.
Der Vorsitzende des Fördervereins Romanische Kirchen, Helmut Haumann, stellte am Freitag zusammen mit Roters und Kardinal Joachim Meisner einen Bildband vor, der die Bewerbung begleiten soll. Haumann hofft nach eigenen Worten, binnen zehn Jahren zum Ziel zu kommen. Der Kölner Dom zählt seit 1996 zum Unesco-Erbe.
Die zwölf romanischen Kirchen sind noch älter als der Dom. So war die Basilika St. Gereon im Mittelalter der größte Kuppelbau nördlich der Alpen. St. Maria im Kapitol entstand an der Stelle eines römischen Kapitolstempels. Auch andere romanische Kirchen haben Fundamente aus der Römerzeit. Ihre Architektur war in ganz Nordwesteuropa stilbildend. (dpa)