Wuppertal. Am Wuppertaler Opernhaus wird auch auch in Zukunft ein Ensemble beschäftigt sein. Dies teilte der Aufsichtsratschef der Wuppertaler Bühnen, Peter Jung, mit. Unruhe war entstanden, nachdem der künftige Intendant Toshiyuki Kamioka die Verträge mit dem künstlerischen Personal nicht verlängert hatte.
Der künftige Intendant des Wuppertaler Opernhauses, Toshiyuki Kamioka, will weiterhin fest angestellte Künstler beschäftigen. Entgegen dem ersten Eindruck sei eine Abkehr vom Ensemblebetrieb nicht beabsichtigt gewesen, teilte Oberbürgermeister Peter Jung als Aufsichtsratschef der Wuppertaler Bühnen am Dienstag mit.
Kamioka, der sein Amt zur Spielzeit 2014/15 antritt, hatte die Verträge der etwa zwölf Solisten sowie des gesamten künstlerischen Personals hinter der Bühne vom Dramaturgen bis zur Theaterpädagogik nicht verlängert. Dies hatte für große Unruhe bei der Oper gesorgt.
Auf Schauspiel und Oper lastet massiver Spardruck
Wie groß das Opernensemble künftig sein wird, ist aber noch unklar. In den nächsten Wochen werde die Zahl der künstlerischen Beschäftigten sowie der Künstler mit Teilspielzeitverträgen und der produktionsbezogenen Gäste feststehen, sagte Jung. Keinesfalls sei aber eine ausschließliche Beschäftigung von Gästen beabsichtigt.
Schauspiel und Oper der hoch verschuldeten Stadt Wuppertal stehen unter massivem Spardruck. Kamioka, langjähriger Chefdirigent der Wuppertaler Sinfoniker, wird Generalmusikdirektor und Opernintendant in Personalunion. Anfang Juli wurde bereits das sanierungsbedürftige Schauspielhaus endgültig geschlossen. Das verkleinerte Ensemble spielt künftig in einer ehemaligen Lagerhalle. (dpa)