Essen/Los Angeles. . In der Nacht von Sonntag auf Montag hat die Suche nach den Oscar-Preisträgern 2011 ein Ende. Wer die besten Chancen hat, wissen bis dahin nur die Mitglieder der Academy - und Google.

Statistik kann Spaß machen. Gerade, wenn man nicht selber mit Zahlen hantiert, sondern das delegieren kann an, sagen wir mal, Google. Welcher Begriff wie häufig gesucht wird, wertet das Unternehmen aus - und hat daraus für die Oscars ein kleines, buntes Rechenspielzeug gebastelt.

Das liefert zunächst einmal Informationen wie die, dass von den fünf möglichen besten Hauptdarstellern Colin Firth am 13. Februar häufiger gegoogelt wurde als seine Mitstreiter Javier Bardem, Jeff Bridges, Jesse Eisenberg und James Franco. Für sich genommen ist das in etwa so aussagekräftig wie die Erkenntnis, dass Firth der einzige in dieser Kategorie ist, dessen Vorname nicht mit J beginnt.

Spannend wird es da, wo Google Kontext mitliefert - etwa bei der Kategorie „bester Film“. Basierend auf den Suchdaten der vergangenen Jahre hat Google zwei Gemeinsamkeiten entdeckt: Bei den Siegerfilmen „No Country for Old Men“ (2008) „Slumdog Millionär“ (2009) und „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ (2010) nahm die Zahl der Suchanfragen über mindestens vier Wochen hinweg ständig zu, und die meisten dieser Suchanfragen kamen aus New York.

Am besten erfüllt diese Kriterien 2011 „The Social Network“. Jetzt, wo Sie das wissen, können Sie sich beim Oscar-Gucken in der Nacht zu Montag ja darauf konzentrieren, wie viele Tränchen öffentlichkeitswirksam verdrückt werden und wie oft Dank an Mama, Papa, den Lieben Gott und die Academy geht. Und daraus ein Trinkspiel ableiten. Spaß mit Statistik halt.