Unter guten Freunden kann es schon mal passieren, dass einer den Satz beendet, den der andere angefangen hat. Auch Google glaubt offenbar, wir wären die besten Freunde. Oder warum sonst ergänzt es ständig unsere Suchanfragen?
10 Tipps für Google
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Keine Weltherrschaft ohne manisches Lachen! Diese Weisheit aus dem Käptn-Blaubär-Film führt in Zeiten, in denen sich viele von Google beobachtet fühlen, zur logischen nächsten Frage: Übt Google-Chef Eric Schmidt schon? Also, manisch zu lachen?
Schließlich weiß Schmidts Suchmaschinchen doch ganz offensichtlich, was wir gerne wissen würden. Wer in den Suchschlitz „Flensburg“ eingibt, dem schlägt Google als Ergänzung „Punkte“ vor. Zu „A40“ kommt „Stillleben“, zu Lotto „am Samstag“ und „am Mittwoch“. Und der Google’sche Imperativ zu „Kolumne“ heißt: „schreiben“.
Google ist nur ein guter Beobachter
Ist Google also ein Verkehrsfachmann, ein Ruhrgebietsbewohner, ein Glücksspielexperte, ein Redakteur? Nein, nur ein guter Beobachter. Denn was die Suchmaschine uns als Ergänzung anbietet, hängt davon ab, was andere vor uns gesucht haben und welches ihrer Suchergebnisse sie letztlich angeklickt haben.
Wenn manisches Lachen, dann also höchstens über die Google-Mitnutzer. Geben Sie doch in einer stillen Minute mal „Mein Chef“ oder „Mein Job“ ein und lesen Sie, welche Ergänzungen da populär sind. Oder, noch besser: „Mein Arbeitsplatz“. Denn da ergänzt Google zu: „Mein Arbeitsplatz – mein Kampfplatz für den Frieden.“ Eine Parole aus dem Arbeiter- und Bauernstaat. War wohl nichts mit Weltherrschaft.
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