Bochum. Am Sonntagabend trat Comedian Paul Panzer im RuhrCongress Bochum auf. Sein Programm „Endlich Freizeit - Was für’n Stress“ ist zwar schon fast zwei Jahre alt, begeisterte aber trotzdem 3000 Zuschauer. Im Herbst kommt er mit einer neuen Show.
„Es geht sich um Folgendes“: Wenn Paul Panzer ins Schwadronieren kommt, vereinen sich skurrile Erzählungen, grammatikalische Grausamkeiten und ein zischender Sprachfehler zum komischen Gesamtkunstwerk.
3000 Panzer-Lacher füllten den Ruhr-Congress am Sonntagabend bis auf den letzten Platz. Bemerkenswert auch deshalb, weil das Programm „Endlich Freizeit - Was für’n Stress“ schon knapp zwei Jahre alt ist und seine DVD- und TV-Vermarktung hinter sich hat. Zwar waren manche Gags sattsam bekannt. Die Fans hatten an Pauls Irrungen und Wirrungen dennoch viel Spaß.
Panzer ist gelernter Schweißer
Dieter Tappert (so heißt Panzer mit bürgerlichem Namen) hatte sich nach Schweißerlehre und Pädagogikstudium mit Scherzanrufen im Privatradio einen Namen gemacht. Mit seinem „Heimatabend deluxe“ avancierte er vor fünf Jahren zu einem der erfolgreichsten Comedians.
Warum, zeigte der 39-Jährige auf der Bochumer Bühne. Mit seinen Geschichten aus dem gut-, besser: spießbürgerlichen Alltag besetzt Panzer eine Nische zwischen der Proll- und Feingeistfraktion der deutschen Lachnummern.
Neues Programm im Herbst
Im Blümchenhemd schimpft er über seinen dicken Sohn Bolle („Noch fünf Kilo mehr und der bekommt ‘ne eigene Postleitzahl“), Nordic-Walker („Das waren früher die vom Grünflächenamt, die den Müll aufgesammelt haben“) und Schmachtstreifen in der Glotze, bei denen Gattin Hilde stets flennt („Dreimal die Woche Dirty Dancing und ich hätte Schimmel in der Bude“).
Fortsetzung folgt ab Herbst mit seinem neuen Programm. Titel: „Hart Backbord -- Noch ist die Welt zu retten!“