Köln/Berlin. Der langjährige Direktor des Kölner Museums Ludwig, Kaspar König, ist im Alter von 80 Jahren verstorben. Er verhalf dem Museum zu Weltniveau.

Der international renommierte Ausstellungsmacher Kasper König ist tot. Wie das Museum Ludwig in Köln mitteilte, starb dessen langjähriger Direktor im Alter von 80 Jahren in Berlin. „Kasper König war einer der ganz Großen im Kunstbetrieb“, erklärte Direktor Yilmaz Dziewior: „Mit seiner Kenntnis, seinem Urteilsvermögen und seiner Unbestechlichkeit hat er das Museum Ludwig wieder auf Weltniveau gehoben.“ König leitete von 2000 bis 2012 das Museum der Stadt Köln für die Kunst des 20. Jahrhunderts und Gegenwartskunst.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ und andere Medien berichten, starb König am Freitag nach schwerer Krankheit. Der 1943 in Westfalen geborene Kunstexperte gilt als einer der bedeutendsten international vernetzten Ausstellungsmacher. Er war unter anderem Mitbegründer der Skulptur Projekte Münster und Kurator der Großausstellungen Westkunst.

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Er habe den Kunstdiskurs der letzten fünf Jahrzehnte geprägt wie kaum ein anderer, würdigte ihn das Museum. Noch im vergangenen Jahr habe König dem Museum Ludwig eine Auswahl von rund 50 Werken aus seiner privaten Sammlung geschenkt, hieß es weiter.

Erst Anfang Juli war bekannt geworden, dass sich König von einem Großteil seiner Privatsammlung trennt: Mehr als 400 Werke moderner und zeitgenössischer Kunst sollen im Oktober durch das Kölner Auktionshaus Van Ham versteigert werden.