Köln. Der frühere Leiter des Kölner Museums Ludwig, Kasper König, lässt seine Privatsammlung versteigern. Erwartet wird ein Millionenerlös.
Einer der bedeutendsten Kunstkenner und Ausstellungsmacher Deutschlands lässt seine Privatsammlung versteigern: Der langjährige Leiter des Kölner Museums Ludwig, Prof. Kasper König, trennt sich dafür von mehr als 400 Werken der modernen und zeitgenössischen Kunst. Das teilte das beauftragte Kölner Auktionshaus Van Ham mit. Noch seien nicht alle Taxierungen abgeschlossen, aber es sei mit einem Erlös von mehreren Millionen Euro zu rechnen, sagte eine Sprecherin.
Allein das bisher am höchsten taxierte Werk - ein sogenanntes „Date Painting“ des 2014 gestorbenen japanischen Künstlers On Kawara - wurde auf 500.000 bis 700.000 Euro geschätzt. Daneben gibt es Werke etwa von Sigmar Polke (1941-2010), William Copley (1919-1996), Thomas Bayrle (geb. 1937) und Richard Artschwager (1923-2013).
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Die Werke sollen in einer von König selbst kuratierten Ausstellung im Auktionshaus präsentiert werden. Die Vorbesichtigung ist für den 27.-30. September geplant. Die Versteigerungen laufen in mehreren Etappen am 1. und 2. Oktober. (dpa)