Duisburg. .

Die Musiker und Lied-Kenner Frank Baier und Jochen Wiegandt sammeln für ein zweibändiges Buch „Der Pott singt“ – auch Fotos und „eindeutig zweideutiges“ Sangesgut. Gesucht werden noch Bier-, Kneipen-, Vereins-, Schweinkram- und Straßenlieder.

Die Musiker und Liedkenner Frank Baier aus Duisburg und Jochen Wiegandt aus Hamburg haben eine Fülle von Ruhrgebiets-Liedern ge­sam­melt, aus dem das Buch „Der Pott singt“ hervorgehen soll: ein Lieder-Buch in zwei Bänden, das die Musik-Tradition des Reviers und seine Menschen darstellt. Im ersten Band werden die Lieder mit Text, Noten und Akkorden gedruckt; ein weiterer Lexikonband mit Erklärungen, Kommentaren und Abbildungen rundet das Ganze ab.

Bei ihren Recherchen sind Baier und Wiegandt auf viele traditionelle und historische Lieder gestoßen, Bergmanns- und Ar­beiterlieder sind reichlich vertreten. Auch regionale Heimatlieder sind nach einem WAZ-Aufruf eingegangen. Nun suchen Baier und Wiegand noch „Lieder nach Feierabend“ – also kurze und knappe ebenso wie die „anstößige“ und „eindeutig zweideutige“.

„Wir haben Ziegen im Stall, Ziegen gibt’s überall“

„Wir haben Ziegen im Stall, Ziegen gibt’s überall, wir haben drei….“ – so beginnt ein deftiges Trinklied, von dem es noch Varianten geben muss. „Ja, lustig ist die Hobelei“ haben WAZ-Leser ebenso eingeschickt wie „Der Lüdrian“ oder „Bei uns im Kohlenpott“ – „davon“, ist Frank Baier überzeugt, „muss es noch mehr geben!“ Gesucht werden noch Bier-, Sport-, Kneipen-, Freizeit-, Vereins-, Schweinkram- und Straßenlieder.

Und: Wer hat Fotos, auf denen Menschen aus dem Ruhrpott singen und Instrumente spielen? In der Familie, auf Maloche oder danach, etwa wie auf dem Bild der Akkordeon-Akkordarbeiterin links. Die Bilder sollen für das Buch kopiert werden – Rückgabe garantiert! Und für die schönsten Einsendungen gibt es ein Buch als Dank.