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Rund 4,8 Millionen Gäste haben bislang die Kulturhauptstadt besucht. Ruhr.2010-Geschäftsführer Fritz Pleitgen fordert zur Halbzeit-Bilanz: „Das Ruhrgebiet muss Kulturhauptstadt bleiben.“
Halbzeit in der Kulturhauptstadt - und die Verantwortlichen ziehen eine positive, wenn auch nicht unkritische Zwischenbilanz. Fast fünf Millionen Besucher registrierte die Metropole Ruhr bislang. Damit ist Ruhr.2010 auf einem guten Weg, zu einer der erfolgreichsten Kulturhauptstädte in der 25-jährigen Geschichte der Veranstaltung zu werden.
„Alle Städte und Gemeinden, alle Bürgerinnen und Bürger machen mit“, erklärt Ruhr.2010-Geschäftsführer Fritz Pleitgen. „Dieser Gesamtauftritt ist ein unglaublicher Gewinn.“ Und Geschäftsführer Oliver Scheytt ergänzt: „Jeden Tag haben wir unsere Besucher auf außergewöhnliche Entdeckungsreisen eingeladen. Ruhr.2010 hat damit alle zum Staunen gebracht.“ Emotionale Höhepunkte seien laut Pleitgen unter anderem Schachtzeichen und !Sing - Day of Song gewesen.
Aber die Verantwortlichen sehen auch Verbesserungsbedarf im Kulturhauptstadtjahr. So soll das Programm für die Ruhr.2010-Besucher mit Tagestipps, Zwei-Monats-Kalender und einem Callcenter übersichtlicher gestaltet werden. Verbesserungswürdig seien zudem die Qualität der Tourismus- und die Mobilitätsangebote in der Region.
Nach 2010 soll allerdings noch nicht Schluss sein. Fritz Pleitgen hat sich dafür ausgesprochen, dass die Städte und Gemeinden auch nach dem Ende der Kulturhauptstadt-Zeit ihre Kooperation in Fragen der urbanen und kulturellen Entwicklung fortsetzen. „Das Ruhrgebiet muss Kulturhauptstadt bleiben“, fordert er. Es gebe keinen Grund, in die alte Bescheidenheit zurückzufallen.