Berlin. Die Kästner-Verfilmung ist für zehn Lolas nominiert. Senta Berger bekommt den Ehrenpreis. Die Verleihung steigt am 1. Oktober in Berlin.
Die Literaturverfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ nach Erich Kästner geht mit zehn Nominierungen als Favorit ins Rennen um den Deutschen Filmpreis.
Der neue Film von Regisseur Dominik Graf ist unter anderem als bester Spielfilm sowie für Regie und Drehbuch nominiert, wie die Deutsche Filmakademie bekanntgab.
Der Filmpreis wird am 1. Oktober auf dem Berliner Messegelände verliehen. Eine zweite Literaturverfilmung ist ebenfalls nominiert. „Schachnovelle“ von Regisseur Philipp Stölzl ist in sieben Kategorien vorgeschlagen. Der Film, der erst Ende September ins Kino kommt, ist als bester Spielfilm für die goldene Lola nominiert.
Auch „Schachnovelle“ von Regisseur Philipp Stölzl ist nominiert
In dieser Kategorie sind insgesamt sechs Filme vorgeschlagen: darunter die Komödie „Ich bin dein Mensch“ über die Liebe zu einem Roboter, „Curveball - Wir machen die Wahrheit“ sowie die politischen Dramen „Und morgen die ganze Welt“ und „Je suis Karl“.
Der Schauspieler Ulrich Matthes, der in diesem Jahr Akademiechef ist, und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) stellten die Nominierungen vor. Der Filmpreis gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in der Filmbranche. Dotiert ist er mit knapp drei Millionen Euro für neue Projekte. Wegen der Pandemie war im vergangenen Jahr auf eine große Verleihung mit vielen Gästen verzichtet worden.
2000 Mitglieder der Filmakademie stimmen ab
Die rund 2000 Mitglieder der Filmakademie stimmen nun über viele der Preisträger ab. In der Kategorie „Beste weibliche Hauptrolle“ konkurrieren Saskia Rosendahl („Fabian“), Maren Eggert („Ich bin dein Mensch“) und Luna Wedler („Je suis Karl“).
Auch Eggerts Filmpartner, der Schauspieler Dan Stevens, ist für einen Preis nominiert. Ebenfalls im Rennen für die beste männliche Hauptrolle sind Oliver Masucci (als Rainer Werner Fassbinder in „Enfant terrible“) und Jannis Niewöhner, der in „Je suis Karl“ die Rolle eines Rechtsextremisten übernimmt. Schauspielerin Senta Berger wird für ihre Verdienste um den deutschen Film in diesem Jahr mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet. Die Auszeichnung für den besucherstärksten Film geht an die Komödie „Nightlife“. (dpa)