Düsseldorf. . „Mein Herz hüpft und lacht“ von Rose Lagercrantz wird mit dem Kinderbuchpreis des Landes NRW ausgezeichnet. Ein Buch, das die Lust am Lesen weckt.

Wenn sich Kinder noch ein Wort Buchstabe für Buchstabe erlesen müssen, ist ein Buch eine große Herausforderung. Umso schöner, wenn sich Wörter und Sätze in eine Geschichte verwandeln, die Kinder am liebsten noch mal lesen möchten. Und noch mal! Solche Bücher, die Leselust wecken, prämiert das Land NRW seit 1989: Der diesjährige, mit 5000 Euro dotierte Kinderbuchpreis geht heute in Düsseldorf an die schwedische Autorin Rose Lagercrantz und die Illustratorin Eva Eriksson für „Mein Herz hüpft und lacht“.

Das Buch mit vielen Zeichnungen, die die Stimmungen gut einfangen, ist bereits das zweite über die kleine Dunne. Das erste („Mein glückliches Leben“) war 2012 für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Dunne ist keine neue Pippi Langstrumpf, sondern ein Mädchen wie viele im Grundschulalter. Und sie hat etwas, das sich viele Mädchen wünschen: eine allerbeste Freundin.

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Leider wurden die beiden getrennt. Ella Frida ist mit ihren Eltern in eine andere Stadt gezogen. Nun sitzen sie nicht mehr in der Klasse nebeneinander. Aber Dunne will nicht, dass sich eine andere Schülerin auf Ella Fridas Platz setzt. Vielleicht kommt die Freundin ja doch noch eines Tages zurück. Dunne ist nämlich „eine, die nicht aufhört zu hoffen, nur weil alles hoffnungslos zu sein scheint.“

Alltägliche Schwierigkeiten von jungen Schülern

Es sind die kleinen Mutmach-Sätze, die das Buch so lesenswert für Kinder machen. Obwohl der positive Blick überwiegt, verschweigt es auch die alltäglichen Schwierigkeiten von jungen Schülern nicht, wenn die Lehrerin schimpft, der Vater sauer ist und andere Mädchen kneifen. „Vielleicht erleben viele Kinder in der Schule etwas Ähnliches“, schreibt Lagercrantz, „obwohl selten darüber gesprochen wird.“ Mit Dunne können sich vor allem junge Leserinnen verstanden fühlen.