München. Wegen der kalten Tage im Herbst und der Gefahr einer Erkältung nehmen viele Menschen Grippe-Medikamente zu sich. Allerdings rät der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz von der sorglosen Einnahme der Arzneimittel ab. Einige der Medikamente können schnell müde machen oder die Wahrnehmung beeinflussen.
Herbstzeit ist Erkältungszeit - und damit für viele Menschen die Zeit, sich mit Grippemitteln fit oder zumindest arbeitsfähig zu halten. Der Automobilclub Kraftfahrer-Schutz (KS) warnt Autofahrer allerdings vor der sorglosen Einnahme derartiger Medikamente. Manche davon können die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen. So enthielten zwar viele Grippemittel Koffein, doch lasse dessen Wirkung schnell nach. Das ebenfalls in einigen Mitteln enthaltene Codein mache wegen seiner beruhigenden Wirkung hingegen schnell müde.
Die Wahrnehmung beeinflusst
Weitere Nebenwirkungen von Medikamenten können laut KS eine Herabsetzung der Reaktions- oder Konzentrationsfähigkeit sein. Zudem würden manche Mittel die Sehfähigkeit, das Gedächtnis, die Motorik oder insgesamt die Wahrnehmung beeinflussen. Der KS rät, vor der Einnahme von Medikamenten den Arzt oder Apotheker zu fragen und den Beipackzettel zu lesen. Wer nämlich unter dem Einfluss von Arzneimitteln einen Unfall verursache, werde oft genauso zur Verantwortung gezogen, wie alkoholisierte Fahrer. (dpa)