München. Auf der Arbeit ist der Geräuschpegel oft besonders hoch. Das Telefon klingelt und Kollegen unterhalten sich. Besonders in Großraumbüros gibt es mehrere Geräusche. Das kann bei vielen Mitarbeitern zu Stress, Bluthochdruck und Magenbeschwerden führen. Allerdings sind einige Geräusche unvermeidbar.

Das Telefon klingelt, der Kollege quatscht, und der Drucker surrt. Keine Frage: Der Geräuschpegel im Großraumbüro ist oft sehr hoch. "Für die Mitarbeiter ist das mitunter so stressig, dass sie angespannt sind, Magenbeschwerden oder Bluthochdruck bekommen", sagt Michael Nasterlack von der Deutschen Gesellschaft für Arbeitsmedizin und Umweltmedizin. Wichtig seien deshalb klare Absprachen im Büro.

Es sollte selbstverständlich sein, dass Arbeitnehmer Zweiergespräche in Einzelbüros, der Kaffeeküche oder draußen führen. Auch wenn eigentlich die Lautstärke das Problem ist: Stress löst das Kollegengespräch darüber hinaus aus, weil es als rücksichtslos empfunden wird. Geben sich alle sichtbar Mühe, leise zu sein, entspannt das oft schon die Situation.

Einige Geräusche müssen hingenommen werden

Nicht alle Geräusche lassen sich jedoch vermeiden: Das gilt etwa für den Drucker oder das Telefonklingeln. Hierbei sollten sich Beschäftigte um eine pragmatische Einstellung bemühen. Statt sich darüber zu ärgern, sei es besser, es als unabänderlich hinzunehmen.

Den Abend zu Hause in einer möglichst leisen Umgebung zu verbringen, hält Nasterlack nicht für nötig. "Mancher entspannt bei Musik wunderbar", sagt er. Das sollte sich niemand verkneifen. (dpa)