Wedel. Gerade zu Beginn sollten Auszubildende darauf achten, sich nicht zu überlasten und die Freizeit nicht unter dem Job leiden zu lassen. Freunde zu treffen, Hobbys nachgehen und auszugehen hilft beim Stressabbau - und zwar wesentlich besser, als allein zu Hause vor dem Fernseher zu sitzen.

Wer gerade seine Ausbildung begonnen hat, ist nach Feierabend häufig völlig erschöpft. "Der Lehrbeginn ist für viele Jugendliche Stress pur", sagt Julia Scharnhorst vom Berufsverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen. Der lange Arbeitstag und die neuen Informationen machten vielen Jugendlichen zu schaffen. Trotzdem sollten sie versuchen, ihren Hobbys nachzugehen und am Abend auch einmal Freunde zu treffen. Das helfe dabei, Stress abzubauen.

Auch wenn der Gedanke lockt, sich einfach nur auf die Couch vor den Fernseher zu legen: Häufig ist es besser, zum Beispiel noch eine kurze Runde mit dem Fahrrad zu drehen. Die Gespräche mit Freunden seien wichtig, um etwa Unsicherheiten im Verhalten gegenüber den Kollegen zu diskutieren.

Während der Arbeit achten Jugendliche am besten darauf, dass sie regelmäßig Pause machen. "Man sollte nicht so ehrgeizig sein und durcharbeiten", sagt Scharnhorst. Wer das über einen längeren Zeitraum macht, läuft Gefahr, sich zu überlasten. Besser sei, sich solche Verhaltensweisen erst gar nicht anzugewöhnen. (dpa)