Berlin. Bei einer generalisierten Angststörung sollten sich Betroffene an einen Psychotherapeuten wenden. Oftmals stellen neben Ängsten, auch Depressionen und Herzrasen besonders schwere Belastungen dar. Dann kann eine kognitive Verhaltenstherapie oder eine medikamentöse Behandlung helfen.

Menschen mit einer generalisierten Angststörung (GAS) sollten sich professionelle Hilfe holen. Denn Betroffene leiden häufig nicht nur unter Angst vor allem Möglichen, sie sind auch anderen psychischen und physischen Belastungen wie Depressionen und Herzrasen ausgesetzt und dadurch in ihrem Alltag stark eingeschränkt. Darauf weist das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) hin.

Helfen kann eine kognitive Verhaltenstherapie (KVT) bei einem Psychotherapeuten. Dabei macht sich der Patient zunächst die kognitiven Angstauslöser bewusst, baut seine Ängste schrittweise ab und passt sein Verhalten an. Bei etwa 38 Prozent der Betroffenen bessern sich die Beschwerden durch eine KVT, erläutert das IQWiG auf seinem Portal Gesundheitsinformation.de. Die Behandlung wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.

Alternativ kommt eine medikamentöse Behandlung mit Selektiven-Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern (SSRI) infrage, die ebenfalls als wirksam gilt. Eine Behandlung mit Medikamenten bedeutet für den Patienten zwar weniger Aufwand, kann aber Nebenwirkungen hervorrufen. Häufig ist auch eine Kombination aus medikamentöser und therapeutischer Behandlung sinnvoll. (dpa)