Wiesbaden. Ab September kann die alljährliche Grippeimpfung aufgefrischt werden. Der Impfstoff braucht etwa 10 bis 14 Tage, damit ein adäquater Schutz vorhanden ist. Für Senioren und Allergiker gibt es sogar spezielle Seren. Zudem gibt es auch ein Serum, welches vor dem Influenza-B-Virus schützt.
Ab September kann die jährliche Grippeimpfung aufgefrischt werden - derzeit werden die ersten Impfstoffe ausgeliefert. Bis November reiche der optimale Zeitraum für die Immunisierung, weil die ersten Grippefälle in der Regel im Dezember auftreten, erläutert Peter Walger, Infektionsexperte des Berufsverbands Deutscher Internisten (BDI). Es dauere 10 bis 14 Tage, bis das Immunsystem nach der Impfung einen ausreichenden Schutz aufgebaut hat.
Walger weist darauf hin, dass verschiedene Impfstoffe für unterschiedliche Zielgruppen erhältlich sind und Patienten sich bei ihrem Arzt danach erkundigen sollten. So gibt es beispielsweise ein Serum speziell für Menschen ab 65 Jahren, das einen Wirkstoffverstärker enthält, um deren Immunsystem stärker anzuregen, Abwehrkräfte aufzubauen. Senioren sind besonders gefährdet, an der Influenza zu erkranken.
Spezielles Serum für Allergiker erhältlich
Auch für Allergiker ist ein besonderer Impfstoff erhältlich, der anders als der herkömmliche nicht auf Hühnerei-Basis gewonnen wird. Er wird vielmehr in Zellkulturen gewonnen und kommt laut Walger daher ohne Antibiotika, Aldehyde und Stabilisatoren aus.
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Darüber hinaus ist ein Serum verfügbar, das außer vor den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorgegebenen Influenzastämmen auch vor dem Influenza-B-Virus schützen soll. Allerdings sind nicht alle neuen Impfstoffe in allen Bundesländern erhältlich.
Jedes Jahr werden die Grippe-Impfstoffe an die aktuell grassierenden Influenza-Viren angepasst, daher muss die Impfung jährlich erneuert werden. Sie wirkt gegen die Virenstämme, die höchstwahrscheinlich im kommenden Winter vor allem für Grippeerkrankungen verantwortlich sein werden. Grundlage sind die Erkenntnisse der weltweiten Influenza-Überwachung der WHO (www.internisten-im-netz.de). (dpa)