Bonn. Neugeborene mit einem erhöhten Allergierisiko sollten mindestens bis zum fünften Monat gestillt werden. Das rät Maria Flothkötter, Leiterin des Netzwerks “Gesund ins Leben“. Muttermilch ist für Säuglinge die beste Nahrung und stärkt das Immunsystem.

Für Babys mit einem erhöhten Allergierisiko gelten dieselben Stillempfehlungen wie für alle Säuglinge. "Säuglinge, deren Eltern oder Geschwister eine Allergie haben oder hatten, sollten im ersten Lebenshalbjahr mindestens bis zum fünften Lebensmonat voll gestillt werden", rät Maria Flothkötter. Sie ist Leiterin des Netzwerks Gesund ins Leben, einer vom Bundesernährungsministerium geförderten Initiative. Muttermilch ist für Säuglinge die beste Nahrung, da sie alle wichtigen Nährstoffe enthält und das Immunsystem des Kindes stärkt.

Trotz Brei weiter stillen

Auch wenn das Baby zwischen dem fünften und dem siebten Monat seinen ersten Brei bekommt, sollte die Mutter weiterstillen. Das erleichtert die Umstellung und schützt gleichzeitig vor Allergien. "Allergiegefährdeten Kindern möglichst spät ihren ersten Brei zu geben, ist nicht von Vorteil", sagt Flothkötter. Für alle Säuglinge gilt: Wann genau der beste Zeitpunkt für den ersten Brei ist, hängt von der Reife des Kindes ab. (dpa)