Wiehl. Altersdepressionen zeigen sich oftmals durch körperliche Beschwerden. Zu den Anzeichen gehören unter anderem Kopfschmerzen, aber auch Rücken- und Gliederschmerzen. Schlafstörungen können ebenso ein Anzeichen für eine Altersdepression sein. Angehörige sollten Betroffene darauf ansprechen.

Eine Altersdepression äußert sich oft zuerst körperlich. Erst später werden die psychischen Veränderungen deutlich. Die Betroffenen klagen deshalb in erster Linie über ihre Gesundheit, erläutert Martin Haupt, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychatrie und -psychotherapie (DGGPP). Zu den körperlichen Anzeichen einer Altersdepression gehören unter anderem Kopfschmerzen, Rücken- und Gliederschmerzen sowie Schlafstörungen. Oft werden sie dem Alterungsprozess zugerechnet.

Meist sind es die Angehörigen, die depressive Tendenzen bei Familienmitgliedern erkennen. Sie sollten den Betroffenen darauf ansprechen und Hilfe anbieten. Denn Depressive können sich häufig nicht aus eigener Kraft in Behandlung begeben. Während in der gesamten Bevölkerung durchschnittlich 5 Prozent an einer Depression erkrankt sind, leiden laut DGGPP etwa 20 Prozent der Menschen ab 65 Jahren an einer Altersdepression. (dpa)