Berlin. In Guinea ist im vergangenen März die erste Ebola-Epidemie ausgebrochen und wütet seither in Westafrika. Das Ebola-Virus ist besonders gefürchtet, denn es gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Je nach Ausbruch sterben 25 bis 90 Prozent der Patienten daran.

Das Ebola-Virus gehört zu den gefährlichsten Krankheitserregern der Welt. Es löst hämorrhagisches - mit Blutungen einhergehendes - Fieber aus.

Je nach Ausbruch sterben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge 25 bis 90 Prozent der Patienten daran. Trotz intensiver Forschung gibt es weder eine Impfung noch ein Heilmittel.

Virus hat Ursprung im Tierreich

Seinen Ursprung hat das Virus im Tierreich. Menschen können sich über den Kontakt zu erkrankten Tieren infizieren, unter anderem Affen. Von Mensch zu Mensch überträgt sich die Krankheit durch Blut und andere Körperflüssigkeiten.

Die Inkubationszeit beträgt nach WHO-Angaben zwei Tage bis drei Wochen. Plötzlich setzen Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen, Schwächegefühl und Halsschmerzen ein. Später gehen Nieren- und Leberfunktion zurück, es können schwere Blutungen auftreten.

Vermutlich keine Ebola-Erkrankungen in Europa

Ebola kommt vor allem nahe des Regenwaldes vor. Zum ersten Mal tauchte es 1976 im Sudan und im Kongo nahe des Ebola-Flusses auf. Ihm verdankt die Krankheit auch ihren Namen.

Die erste Ebola-Epidemie in Westafrika war im vergangenen März in Guinea ausgebrochen und hatte sich schnell nach Liberia und Sierra Leone ausgebreitet. Kürzlich meldete Nigeria den ersten Todesfall.

Experten rechnen nicht mit Ebola-Erkrankungen in Europa. "Selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemand die Erkrankung einschleppt, ist Deutschland bereits bestens ausgerüstet", betonte Lars Schaade, Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts. "Zudem ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Touristen sich anstecken."