Hannover. Bei körperlicher oder seelischer Belastung leiden Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung häufig an Atemnot. Betroffene können dem vorbeugen, wenn sie die sogenannte dosierte Lippenbremse anwenden. Diese Technik kann helfen, die Bronchien beim Atmen offen zu halten.

Menschen mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung können Atemnot vorbeugen, wenn sie die sogenannte dosierte Lippenbremse anwenden. Beispielsweise bei körperlicher oder seelischer Belastung wie Treppensteigen oder emotionaler Erregung sei das ratsam, erläutert Harald Morr von der Deutschen Lungenstiftung (DLS) in Hannover. Die Lippenbremse sollte vorsorglich schon vor Beginn der Belastung eingesetzt werden und nicht erst, wenn der Betroffene schon kurzatmig ist.

Bei dieser Technik atmet der Patient durch den Mund aus und hat die Lippen dabei locker aufeinandergelegt. Während er die Luft so langsam wie möglich aus dem Mund herausströmen lässt, soll ein leise vibrierendes Geräusch zu hören sein. Ziel ist, die Bronchien beim Atmen so weit wie möglich offen zu halten, damit genügend Luft in der Lunge ausgetauscht werden kann. Das verhindert Atemnot und damit eine oft einhergehende Panik bei Menschen, die Asthma, chronische Bronchitis oder ein Lungenemphysem haben (http://www.lungenaerzte-im-netz.de/). (dpa)