Berlin. Patienten mit einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) leiden nicht nur unter Husten, sondern auch unter vermehrtem Auswurf und Atemnot bei Belastungen. Tritt eine akute und schnelle Verschlechterung des Zustands ein, steigt zudem das Risiko für einen Herzinfarkt.
Verschlechtert sich der Zustand eines Patienten mit der chronischen Lungenkrankheit COPD schnell und heftig, steigt auch sein Risiko für einen plötzlichen Herzinfarkt. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Berlin aufmerksam.
Die Wissenschaft nehme an, dass die chronischen Entzündungsprozesse bei COPD Auswirkungen auf den gesamten Körper haben und sich daher auch die Gefahr von Herzproblemen erhöht. Wenn Patienten mit einer akuten COPD-Verschlechterung ins Krankenhaus kommen, sollten sie daher direkt ein EKG erhalten. Auch ihr Blut müsse im Labor auf Entzündungswerte untersucht werden, empfiehlt die DGP. Sie verweist auf mehrere Studien, wonach durch die Erkrankung COPD an sich das Risiko von Herzerkrankungen grundsätzlich zunimmt. (dpa)