Köln. Bei einer Windpocken-Infektion ist der Körper mit juckenden Bläschen übersät. Diese sollten jedoch nicht aufgekratzt werden, da die Bläschen mit einer ansteckenden Flüssigkeit gefüllt sind und sich die Krankheit so weiter ausbreiten kann. Aufgekratzte Bläschen können zudem zu Narbenbildung führen.
Auch wenn der Juckreiz bei einer Windpocken-Infektion noch so groß ist, sollten Betroffene sich möglichst nicht kratzen. Denn die krankheitstypischen, juckenden Bläschen sind mit ansteckender Flüssigkeit gefüllt. Außerdem können sich Narben bilden. Eltern erkrankter Kinder empfiehlt das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), ihrem Nachwuchs daher die Fingernägel zu kürzen, damit sie die Bläschen nicht aufkratzen können. Einem Baby oder Kleinkind können sie Baumwoll-Fäustlinge überziehen.
Ratsam ist außerdem, während der Krankheit nicht zu baden, sondern nur zu duschen, um die Haut nicht zu stark aufzuweichen. Anschließend sollte sie nur vorsichtig trocken getupft werden. Gerbstoff-, zink-, menthol- oder polidocanolhaltige Lotionen, Gele oder Puder können eventuell dazu beitragen, den Juckreiz zu lindern und die Bläschen auszutrocknen. Auch die Einnahme von Antihistaminika gilt manchmal als hilfreich. Allerdings sei wissenschaftlich bislang nicht geklärt, wie wirksam diese Behandlungen sind, erläutert das IQWiG auf seinem Portal Gesundheitsinformation.de. (dpa)