Berlin. Verbraucherschützer raten davon ab, sich gegen Windpocken impfen zu lassen. Der Impfstoff sei zwar wirksam, teilt die Stiftung Warentest mit, allerdings halte die Wirkung nicht dauerhaft an. Die Folge: Windpocken treten bei Erwachsenen auf, bei denen die Krankheit oft schwerer verläuft.

Die Stiftung Warentest rät von einer Windpocken-Impfung ab. Die Impfung biete zwar einen wirksamen Schutz, dieser halte aber nicht unbegrenzt an, teilte die Verbraucherschutzorganisation am Donnerstag mit. Somit könnten Windpocken vermehrt bei Erwachsenen auftreten, bei denen die Krankheit oft schwerer verlaufe. Die Ständige Impfkommission empfiehlt die Impfung hingegen.

Gestützt auf Einschätzungen eines Expertenkreises rät die Stiftung zudem zu einer Impfung gegen Rotaviren, die derzeit nicht als Standardimpfung empfohlen wird. Diese verursachten bei Säuglingen und Kleinkindern häufig schwere Darminfektionen. Zusätzlich zu einer Meningokokken-Impfung im Kleinkindalter sei zudem eine zweite Impfung zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr sinnvoll, hieß es weiter. (dapd)