München. Lebensmittelhersteller sind nicht verpflichtet, den tatsächlichen Kochsalzgehalt in Fertigessen zu deklarieren. Oft befindet sich nur eine Angabe über den Natriumgehalt auf der Verpackung. Viele Fertigspeisen enthalten jedoch zu viel Salz. Verbraucher können den Wert mit einer Formel ausrechnen.
Fertiggerichte sind oft sehr salzhaltig. Allerdings ist das meist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Denn die Produzenten müssen nur den Natrium-, nicht aber den Kochsalzgehalt auf der Verpackung nennen, erläutert die Verbraucherzentrale Bayern. Um die enthaltene Kochsalzmenge herauszufinden, müssen Verbraucher die Natriummenge mit dem Faktor 2,5 multiplizieren.
Ein Beispiel: Enthält eine Tiefkühlspeise 1,14 Gramm Natrium, macht das 2,85 Gramm Kochsalz. Die Weltgesundheitsorganisation rät davon ab, mehr als 5 Gramm Salz pro Tag zu verzehren. Bei zu hohem Salzkonsum steigt der Blutdruck, und es drohen Schlaganfälle. Auch Wurst, Brot und Fast Food enthalten oft viel Salz, warnen die Verbraucherschützer. (dpa)