München. . Vermeintliche Kinderkrankheiten können manchmal auch Erwachsenen gefährlich werden - selbst wenn diese als Kind dagegen geimpft wurden. Mit zunehmendem Alter lässt der Schutz der Impfung nach. Bei Diphtherie etwa geschieht dies ab dem 28. Lebensjahr. Eine Auffrischung ist dann ratsam.

Die Stiftung Kindergesundheit in München warnt vor Diphtherie: Der Impfschutz gegen diese Infektionskrankheit könne ab einem Alter von 28 Jahren nachlassen, weil zunehmend weniger Antikörper im Immunsystem vorhanden sind. Solange die Durchimpfungsrate in der Bevölkerung aber recht hoch ist, sei die Gefahr gering.

Sie steigt aber für Ältere, die sich nicht erneut impfen lassen, wenn die Erreger durch Urlauber oder Zuwanderer eingeschleppt werden. Die Stiftung weist darauf hin, dass die Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut Erwachsenen schon lange empfiehlt, den Schutz vor Diphtherie alle zehn Jahre aufzufrischen. Dazu sei allerdings ein anders zusammengesetzter Impfstoff nötig als der, den Babys und Kleinkinder bekommen. (dpa)