Berlin. . Ein Herzinfarkt ist heute ein gut behandelbares Krankheitsbild. Dennoch sterben noch immer viele Menschen an einem akuten Infarkt, weil sie die Symptome falsch deuten und keinen Notruf absetzen. Wer Beschwerden im Brustkorb und den angrenzenden Körperteilen hat, sollte umgehend die 112 wählen.
Noch immer versterben mehr Menschen außerhalb eines Krankenhauses an einem Herzinfarkt als innerhalb. Das geht aus dem aktuellen Deutschen Herzbericht hervor, der am Mittwoch (29. Januar) in Berlin vorgestellt wurde.
Zwei Gründe gibt es nach Angaben von Prof. Thomas Meinertz von der Deutschen Herzstiftung dafür: "Die Betroffenen haben die Beschwerden falsch gedeutet und daher nicht den Notruf gewählt. Oder sie haben sie richtig gedeutet, aber trotzdem nicht die 112 gerufen", sagte er.
Ein Herzinfarkt sei heute ein gut behandelbares Krankheitsbild, an dem niemand zwangsläufig sterben müsse, betonte er. Wer noch nie dagewesene Beschwerden im Brustkorb und den angrenzenden Körperteilen habe, sollte immer umgehend den Notarzt alarmieren. Das erhöhe die Überlebens- und Heilungschancen. (dpa)