Herne. Heavy Metal als auch Musik von Johann Sebastian Bach können möglicherweise vor Herz-Kreislauf-Erkrankrungen schützen. Eine Studie hat ergeben, dass sich durch das Hören der Musik der Blutdruck und die Herzfrequenz senken lassen. Bluthochdruck gilt als Risikofaktor für Schlaganfälle und Herzinfarkte.
Heavy Metal oder Musik von Bach kann möglicherweise dazu beitragen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu vermeiden. Eine kleine Studie mit 60 Teilnehmern an der Universitätsklinik Marienhospital Herne hat ergeben, dass beim Hören etwa der Orchesterstudie Nr. 3 von Johann Sebastian Bach der Blutdruck und die Herzfrequenz sinken. Darauf weist die Deutsche Hochdruckliga hin.
Nach dem Musikgenuss stiegen beide Werte bei den Studienteilnehmern wieder an. Den Effekt hinsichtlich des Blutdrucks beobachteten die Wissenschaftler um Prof. Hans-Joachim Trappe von der Ruhr-Universität Bochum auch bei Menschen, die Heavy Metal hörten.
Bluthochdruck als Risikofaktor
Bluthochdruck gilt als Risikofaktor für Schlaganfall und Herzinfarkt. Verschiedenen Untersuchungen zufolge wirkt sich Musik auf das vegetative Nervensystem aus, das auch das Herz-Kreislauf-System kontrolliert. Laut Trappe beeinflusst die Musik dadurch indirekt auch die Herz- und Atemfrequenz. Auch Werke der Komponisten Mozart, Händel, Corelli, Albinoni und Tartini seien empfehlenswert.(dpa)