Berlin. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt den Gebrauch von aluminiumfreien Deodorants nach der Achselrasur. Grund ist, dass durch die angegriffene Haut zu viel schädliches Aluminium in den Körper gelangen könnte. Das kann langfristig das Hirn schädigen oder Blutarmut auslösen.

Nach dem Rasieren der Achselhaare benutzen Verbraucher besser kein aluminiumhaltiges Deo. Auch wenn die Haut unter den Armen aus anderen Gründen nicht intakt ist, sollten sie lieber ein Deo ohne Aluminiumsalze verwenden. Das rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Berlin, das online Fragen und Antworten zu Risiken von Kosmetikprodukten zusammengestellt hat.

Hintergrund ist die Sorge, dass der Körper zu viel gesundheitsschädliches Aluminium aufnehmen könnte, wenn jemand so ein Deo benutzt. Und nach dem Rasieren kann mehr von dem Stoff in die Haut eindringen als sonst.

Auch in Lebensmitteln kann das Leichtmetall stecken und in den Organismus gelangen. Durch die gleichzeitige Verwendung des Deos wird dem BfR zufolge möglicherweise die wöchentlich duldbare Aufnahmemenge überschritten, die die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) festgelegt hat. Ist das langfristig der Fall, kann das zu brüchigen Knochen, Blutarmut und Hirnschäden führen. (dpa)