Berlin. . Es gibt verschiedene Methoden, störende Haare am Körper zu entfernen. Die bekannteste ist sicherlich die Rasur. Wer empfindliche Haut hat, sollte dabei jedoch lieber auf die Nassrasur verzichten. Neben dem Rasierer gibt es noch andere, hautschonende Alternativen.

Störende Haare zum Beispiel an den Beinen werden am besten nach dem Duschen wegrasiert. Darauf weist Prof. Gerhard Lutz vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen in Berlin hin. Denn sei die Haut sauber, und die Haare seien durch das warme Wasser weicher. Nach der Rasur cremt man sich am besten mit einer pflegenden Lotion ein.

Hautschonend rasiert wird mit einer scharfen Klinge und wenig Druck langsam in Wuchsrichtung der Haare. Weniger gründlich, aber noch hautschonender ist Lutz zufolge die Trockenrasur. Sie empfehle sich für Menschen mit empfindlicher Haut und denjenigen, die zu eingewachsenen Haaren oder Rasurbrand neigen.

Enthaarungscremes weichen die Hornsubstanz auf

Eine andere Möglichkeit sind Enthaarungscremes. Sie weichen die Hornsubstanz der Haare auf, so dass sie abfallen. Um sicherzugehen, dass die chemischen Substanzen verträglich sind, testen Anwender das Produkt am besten zuerst auf einer kleinen Hautfläche.
Eine weitere Alternative ist die nicht ganz schmerzfreie Epilation. Entweder werden die Haare mit Hilfe von Wachs aus der Wurzel ausgerissen oder mit einem elektrischen Epiliergerät. In diesen Fällen dauert es deutlich länger als nach dem Rasieren, bis die Haare wieder sichtbar nachgewachsen sind.

Am besten nur vom Arzt angewendet werden Blitzlampen, die durch Hitze die Haare bis in die Wurzel schädigen. Hier besteht die Gefahr von Verbrennungen und unregelmäßiger Hautpigmentierung. Bei der Laserepilation, die nur von Ärzten eingesetzt werden darf, stört die Laserenergie das Wachstum der Haarwurzel. Das Verfahren muss mehrfach wiederholt werden, der Patient soll dann aber über Monate oder gar Jahre haarfrei sein. Lutz weist darauf hin, dass Sonne und Solarium im Zuge einer Laserbehandlung tabu sind. Sonst könnte das Hautkrebsrisiko steigen. (dpa)