Berlin. Omega-3-Fettsäuren sind für den Fettstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System überaus gut geeignet. Der Bedarf an solchen Fettsäuren kann durch den Konsum von Fischen, Lein- oder Walnussöl und Nahrungsergänzungsmittel gedeckt werden. Fische enthalten zudem viele verdauliche Eiweiße und Vitamin D.
Omega-3-Fettsäuren gelten als günstig für den Fettstoffwechsel und das Herz-Kreislauf-System. Sie sind Bausteine der Zellmembran und werden für den Gehirnaufbau und das Gewebe benötigt. Der menschliche Körper sollte sie daher regelmäßig über die Nahrung aufnehmen. Der Bedarf lasse sich am besten durch Fisch decken, sagte Klaus Richter von der Abteilung Lebensmittelsicherheit im Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) dem dpa-Themendienst.
Zwar sind diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren auch in Pillenform etwa im Drogeriemarkt erhältlich. "Aber statt Nahrungsergänzungsmittel zu verzehren, wird eher die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren über Lebensmittel wie Fisch empfohlen", erläuterte der Experte auf der Verbrauchermesse Grüne Woche in Berlin (noch bis 26. Januar). Wer keinen Fisch mag, könne sich auch über Lein- oder Walnussöl mit bestimmten Omega-3-Fettsäuren versorgen.
Weitere Gründe Fisch zu essen
Fisch ist aber noch aus anderen Gründen ein "wertvolles Nahrungsmittel", wie Richter sagt. "Er enthält gesunde, gut verdauliche Eiweiße, ohne dass allzu viel ungünstige Fette dabei sind." Außerdem liefert er dem Körper Vitamin D, das für den Stoffwechsel der Knochen und die Funktion der Muskeln benötigt wird. Vitamin D bildet der Körper zwar überwiegend selbst durch die Aufnahme von Sonnenlicht über die Haut, aber gerade im Winter reicht das nicht immer aus. Ebenfalls enthalten ist der Mineralstoff Selen, den der Körper nicht selbst bilden kann. Selen ist wichtig für bestimmte Enzyme und Proteine, die zum Beispiel bei der Immunabwehr eine Rolle spielen.
Durch Hochseefisch bekommt der Körper außerdem noch eine ordentliche Portion des wichtigen Spurenelements Jod, das er ebenfalls nicht selber bilden kann. "Viele Schilddrüsenhormone brauchen Jod, sie sorgen unter anderem für ein normales Wachstum und steuern eine Reihe von Stoffwechselvorgängen wie auch die Temperaturregulation des Körpers", erklärt Richter. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, ein- bis zweimal pro Woche Fisch zu essen. (dpa)