Saarbrücken. Kürzere Tage, schlechteres Wetter: Im Herbst und Winter kommt die Sonne deutlich seltener zum Vorschein. Der menschliche Körper braucht die Sonnenstrahlung um Vitamin D bilden zu können. Mit der richtigen Ernährung kann einem Mangel entgegen gesteuert werden.
Der menschliche Körper braucht Sonne, um Vitamin D bilden zu können. Im Herbst und Winter kann es zu einem Mangel kommen, wenn er zu wenig Tageslicht bekommt. Dagegen hilft Vitamin-D-haltige Kost.
Die dunkle Jahreszeit steht bevor. Da fürchten einige einen Vitamin-D-Mangel. Bevor jemand zu Nahrungsergänzungsmitteln greift, kann er versuchen, seine Ernährung auf Vitamin-D-reiche Kost umzustellen. Darauf weist Michaela Bänsch, Dozentin im Fachbereich Ernährung an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement/BSA-Akademie in Saarbrücken, hin.
20 Mikrogramm pro Tag sind empfohlen
Das "Sonnenvitamin" stecke vor allem in Lebensmitteln tierischen Ursprungs wie Fisch, Hühnerei und vollfetten Milchprodukten, erläutert sie. Auch pflanzliche Quellen wie Pilze bieten sich an. Als Beispiel für einen Vitamin-D-reichen Speiseplan nennt sie morgens ein Brötchen mit Butter und Schmelzkäse, dazu ein Glas Milch. Mittags könnte Thunfischfilet mit Kartoffeln und abends ein Rührei aus drei Eiern mit Steinpilzen, überbacken mit Emmentaler-Käse auf dem Programm stehen.
In dieser Tagesration seien insgesamt 25 Mikrogramm Vitamin D enthalten. Die empfohlene Zufuhr bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen liegt bei 20 Mikrogramm pro Tag. Vitamin D ist Bänsch zufolge wichtig für den Knochenaufbau und die Mineralisierung der Zähne, für Muskel- und Nervenzellfunktionen sowie für Immunsystem und Zellteilung. Veganer, die zu einem Vitamin-D-Mangel neigen, sollten mit dem Arzt besprechen, ob die Einnahme eines Vitamin-D-Präparats sinnvoll ist. (dpa)