Berlin. Bei vielen Problematiken mit denen sich Jugendliche oftmals konfrontiert sehen, kann ein Psychotherapeut hilfreich sein. Dabei bedarf es nicht das Wissen oder die Einverständnis der Eltern, denn Jugendliche ab 15 Jahren können die Psychotherapie selbstständig bei der Krankenkasse beantragen.

Ein Durchhänger in der Schule, düstere Stimmung oder das Gefühl, nicht anerkannt zu werden: Stecken Jugendliche in einer ausweglosen Situation fest, kann ihnen ein Gespräch mit einem Psychotherapeuten helfen. Es ist vertraulich und niemand muss davon erfahren - auch die Eltern nicht.

In der Regel können gesetzlich versicherte Jugendliche ab 15 Jahren die Psychotherapie selbstständig bei der Krankenkasse beantragen. Bei Privatversicherten müssen die Eltern die Kostenübernahme bei der Versicherung in die Wege leiten. Darauf weist die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) in Berlin hin.

An Problemen arbeiten

Beim ersten Treffen mit einem Therapeuten sollten Jugendliche prüfen, wer da vor ihnen sitzt: Kommt der Mann oder die Frau sympathisch rüber? Können sie der Person vertrauen? Wer sich nach dem ersten Gespräch noch nicht sicher ist, kann einen zweiten Termin ausmachen.

Wichtig ist, dass junge Leute nach ein paar Sitzungen das Gefühl haben: "Das läuft schief, das soll anders werden. Und daran möchte ich mit dem Therapeuten arbeiten."(dpa)