Heidenheim. In einer aktuellen Studie weisen Ärzte darauf hin, dass übergewichtige Kinder öfter und stärker an Asthma erkranken als normal schwere. Das wird damit begründet, dass das Fettgewebe Entzündungsreaktionen im Körper fördert. Zudem kann Gewicht auf der Brust eher zu Atemnot führen.

Je mehr überflüssige Pfunde ein Kind mit sich herumschleppt, desto eher erkrankt es an Asthma. Zu dicke Kinder haben außerdem häufiger schwere Asthmaanfälle, die in der Krankenhaus-Notaufnahme behandelt werden müssen. Darauf weist der Lungenarzt Andreas Hellmann vom Bundesverband der Pneumologen unter Berufung auf eine aktuelle Studie aus den USA hin. Darüber hinaus verbrauchen übergewichtige junge Menschen bei Asthma auch mehr Medikamente als Asthmakranke mit normalem Gewicht.

Laut Hellmann nützt es schon, wenn Betroffene ein paar Kilogramm abspecken. Das gelinge am besten durch eine veränderte Ernährungsweise in Kombination mit Ausdauersport wie Schwimmen. Dass Übergewichtige stärker von Asthma betroffen sind, könnte damit zusammenhängen, dass Fettgewebe Entzündungsreaktionen im Körper verstärkt, wie sie typischerweise auch bei Asthma vorkommen. Außerdem lastet mehr Gewicht auf der Brust von Dicken, was ihre Atmung mechanisch erschwert und daher eher zu Atemnot führen kann. (dpa/tmn)